Freitag, 7. November 2014

[Rezension] Stigmata - Nichts bleibt verborgen

384 Seiten
16,99 €
Hardcover

Inhalt:
Emmas Mutter stirbt plötzlich bei einem Autounfall und Emmas Leben wird total auf den Kopf gestellt. Die Polizei geht von einem normalen Autounfall aus, doch Emma glaubt nicht daran und ermittelt auf eigene Faust. Hinweise führen sie in das Transnational Youth Foundation Camp. Dieses findet in einem abgelegenen Jagdschloss mitten in den Bergen statt. Außer ihr gibt es nur noch drei weitere Teilnehmer. Bereits nach kurzer Zeit stellt Emma fest, dass hier nicht alles mit rechten Dingen zu geht...

Meine Meinung:  
Stigmata umfasst ein Familiendrama dessen Ausmaß zu Beginn des Buches noch gar nicht zu erahnen ist.
Wir lernen zu Anfang Emma kennen, deren Mutter vor einigen Wochen bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist. Nach und nach erfahren wir mehr über die innige Beziehung zwischen Mutter und Tochter. Für mich als Leser war es hart mitzuerleben wie sehr Emma darunter leidet, dass sie sich im Streit von ihrer Mutter getrennt hat. Dennoch hat Emma eine starke Persönlichkeit und zeigt in vielen Momenten ihren Willen und ihre Führungsqualitäten. Und diese Führungsqualitäten werden mehr als nur einmal benötigt, da im Camp einige Herausforderungen und Aufgaben auf die Teilnehmer warten. Überrascht hat mich, wie klein das Camp ist. Es besteht lediglich aus vier jugendlichen Teilnehmern sowie drei Betreuern/Psychologen. Im Nachhinein ist die Anzahl aber sehr gut gewählt, um die Spannung nach oben zu treiben und den Kreis der möglichen Drahtzieher nicht unnötig in überdimensionale Größen wachsen zu lassen.

 
Da die Geschichte aus Sicht von Emma geschrieben ist, erfahren wir nichts über die Gedankengänge der anderen Teilnehmer, sondern müssen uns auf Emmas Auffassungsgabe und ihre Menschenkenntnis verlassen. So macht das Rätseln über den Drahtzieher noch mehr Spaß.

Während der gesamten Geschichte tappt man im Dunklen darüber, was hier vor sich geht und was hinter allem steckt. Man hat Vermutungen, spekuliert und rätselt mit. Die Geschichte zeichnet sich dadurch aus, dass sie zu zwei verschiedenen Zeiten spielt. Zum einen in der Zeit als Emmas Mutter selbst Bewohnerin des Jagdschlosses war und auf der anderen Seite wird von den aktuellen Geschehnissen im Schloss berichtet.

Die Kulisse ist klasse gewählt, da das Jagdschloss eine gruselige Stimmung und jede Menge Geheimnisse bietet. Ein weiterer Pluspunkt sind die wunderschönen Bilder, die die Geschichte noch viel lebendiger und greifbarer erscheinen lassen.

Die Geschichte die hinter allem steckt hat mir sehr gut gefallen und mich am Ende zufrieden zurückgelassen. Man merkt deutlich wie gut diese durchdacht und ausgearbeitet wurde.

Emmas Darstellung von ihrer eigenen Mutter Agnes passt in meinen Augen leider nicht so ganz mit der früheren Agnes zusammen. Ja ich weiß, Menschen verändern sich im Laufe ihres Lebens, aber dennoch erschienen mir diese Veränderungen nicht ganz plausibel. Außerdem konnte ich nicht verstehen, wie Agnes die ganze Zeit wichtige Dinge vor Emma verheimlichen konnte. Emma versucht dieses zwar damit zu erklären, dass sie früher sehr egoistisch war und sich nicht für das Leben ihrer Mutter interessiert hat, aber das ein oder andere hätte Emma vielleicht doch auffallen können.

Fazit: 
Dem Leser bietet sich eine gut durchdachte, spannende und in manchen Augenblicken sogar gruselige Geschichte. Diese tolle Mischung lässt die Seiten nur so dahin fliegen. Immer mehr wird man vom Sog der Geschichte gefangen genommen und erwartet schließlich sehnsüchtig die Auflösung der Geschehnisse. Daher gibt es von mir sehr, sehr gute 4 Hörnchen.



2 Kommentare :

  1. Deine Rezi klingt gut! Das Buch liegt bei mir leider immernoch auf dem SuB, und ich glaube es muss echt bald mal erlöst werden.

    LG Piglet <3

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    1. Hallo Piglet,
      das Buch ist wirklich toll! Mir hat die Kulisse richtig gut gefallen. Perfekt um sich ein ganz klein wenig zu gruseln :-)
      Also ganz schnell lesen ;-)
      LG Sandra

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