Montag, 26. September 2016

[Rezension] Order of Darkness - Schicksalstochter

352 Seiten
8,99 € / 8,99 €
Taschenbuch / eBook



Italien, 1453: Alles deutet auf das bevorstehende Ende der Welt hin. Gerüchte über schwarze Magie, Werwölfe und andere mysteriöse Erscheinungen ranken sich quer durch das Land. Im Auftrag eines geheimen Ordens macht sich der junge Novize Luca auf, diese rätselhaften Vorkommnisse aufzuklären. Sein erster Fall führt ihn in ein Kloster, dessen Nonnen unter schrecklichen Visionen leiden und die Wundmale Christi zeigen. Angeklagt wird die hübsche Isobel – einzig Luca glaubt an ihre Unschuld. Doch kann er sie auch beweisen? Die Suche nach der Wahrheit führt ihn tief in den Abgrund der dunkelsten Ängste und Geheimnisse des Mittelalters.


Nach dem Tod von Isobels Vater übernimmt ihr Bruder die gesamten Besitztümer und Anwesen der Familie. Isobel wird in ein Kloster abgeschoben, wo sie zukünftig als Äbtissin arbeiten soll.
Der junge Novize Luca wird von einem geheimen Orden beauftragt, die merkwürdigen Vorkommnisse in diesem Kloster aufzuklären. Warum haben die Nonnen die Wundmale Christi auf ihrer Haut? Weshalb schlafwandeln sie nachts? Und was hat es mit dem Auftreten der fürchterlichen Visionen auf sich? 

Die Autorin ist bekannt für ihre historischen Bücher, da dies normalerweise nicht mein bevorzugtes Genre ist, war ich neugierig darauf, wie mir die Geschichte gefallen würde. Nach dem Lesen kann ich sagen, dass Philippa Gregory es geschafft hat mich, trotz kleiner Mängel, zu überzeugen. Denn die Geschichte kommt eigentlich eher wie ein Kriminalroman mit historischem Flair daher. Dies hat mir gut gefallen und lockerte die teilweise etwas trockene Atmosphäre auf.

Gemeinsam mit dem jungen Novizen Luca versuchen wir einigen seltsamen Vorkommnissen auf die Schliche zu kommen. Und dies war für mich auch in gewisser Weise der Knackpunkt, denn die Auflösung von Lucas "erstem" Fall, war für mich schon nach ein paar Seiten ersichtlich. Es entstand für mich daher nie die Möglichkeit mitzurätseln was es denn nun mit den Visionen der Nonnen auf sich hat. So zog sich gerade die erste Hälfte des Buches doch sehr. 

Außerdem bin ich aufgrund des Klappentextes davon ausgegangen, dass die gesamte Geschichte sich um die Geschehnisse im Kloster dreht. Dies ist jedoch nicht der Fall. Ab gut der Hälfte verlagert sich die Story und die Charaktere begeben sich auf eine Reise. Ich muss gestehen, dass mir ab diesem Zeitpunkt die Geschichte besser gefallen hat. Denn nun lernen wir die verschiedenen Charaktere endlich besser kennen. 

Vor allen Dingen die beiden eigentlichen Nebenfiguren Freize und Ishraq konnten mich sehr gut unterhalten. Freize ist eher der Quatschkopf in der Gruppe und hat immer einen lockeren Spruch auf den Lippen. Ishraq hingegen umgibt etwas Geheimnisvolles und wirkt auf den Leser wie eine Amazone.
Aber auch Luca, der noch ziemlich jung für seinen Job ist und sich daher gegen viele Vorurteile behaupten muss, mochte ich gerne.
Dennoch hätte ich mir bei ihm, sowie bei der ebenfalls sehr jungen Isobel, noch mehr Hintergrundinformationen und tiefere Einsicht in ihre Sichtweisen gewünscht.


Die Autorin hat es geschafft mich, der ich ein historischer Lesemuffel bin, zu überzeugen. Dies liegt vor allen Dingen daran, dass der historische Part der Geschichte durch Kriminalarbeit aufgelockert wird. Dennoch war mir gerade der erste Kriminalfall zu ersichtlich, so dass ein wenig Langeweile bei mir aufkam. 
Das Buch bekommt sehr gute 3 von 5 Hörnchen.



Reihe
1. Schicksalstochter

2. Sturmbringer
3. Schatzwächter

8 Kommentare :

  1. Hey Sandralein!

    Ich bin ja auch nicht gerade die typische Leserin von historisch angehauchten Büchern, wobei es ein paar wenige gibt, die ich mag..eben genau dann, wenn der Fokus nicht so sehr auf dem Historischen liegt :) Aber wenn dann der Kriminalfall auch ersichtlich war, dann lasse ich wohl die Finger von dem Buch :)

    Liebe Grüße <3 <3
    Laura

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    1. Hey liebe Laura, <3

      dann sind wir uns mal wieder einig, was das lesen von historischen Büchern angeht. Und ja, es war wirklich furchtbar schade, dass das so ersichtlich war :-( Ich denke daher auch, dass es kein Buch für dich ist.

      Liebe Grüße
      Sandra

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  2. Huhu Sandra,
    ich kann sehr gut verstehen, dass das Buch ein Sternchen Abzug für den offensichtlichen Ausgang des Falls bekommen hat. Bei einem Krimi darf es nicht sein, dass der Leser schon zu früh die Lösung erahnen kann.

    Damals habe ich unglaublich gerne mittelalterliche Bücher gelesen. Die Zeit ist bei mir allerdings auch vorbei.

    Ganz liebe Grüße Tanja :o)

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    1. Hey Tanja,

      da es ja eigentlich ein historischer Roman ist, hatte ich nicht ganz so hohe Erwartungen an den Kriminalfall. So eindeutig wie die Lösung war, hat es mich dann aber doch gestört :-D
      Früher habe ich auch öfter mal ein historisches Buch eingeschoben, also nicht nur historisch sondern entweder mit Fantasy- oder Krimielementen.

      Ganz liebe Grüße
      Sandra

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  3. Huhu Sandra
    Ich lese zwischendurch ja ganz gerne einmal einen historischen Roman, denn ich hatte vor einigen Jahren so eine richtige historische Phase. Die Kombination mit einem Kriminalfall klingt wirklich sehr spannend, nur schade, dass die Auflösung schon so früh ersichtlich war.
    lg Favola

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    1. Hey Favola,

      nach diesem Buch habe ich auch Lust bekommen ab und an mal einen historischen Roman dazwischen zu schieben. Und vielleicht erging es auch nur mir so mit dem Kriminalfall. :-)

      Liebe Grüße
      Sandra

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  4. Huhu Sandra,
    na immerhin 3 Hörnchen :D
    Den Anfang empfand ich genauso, es wurde dann zwar besser. Aber raus reißen konnte dies das Buch für mich nicht mehr. Historische Bücher lese ich in letzte Zeit sehr gerne. Ich glaube hier lag es für mich einfach daran, dass ich es so langweilig fand ^^
    Liebe grüße
    Tanja

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    1. Hey Tanja,

      ja, ein Punkt besser als es bei dir abgeschnitten hat ;-)
      Ich fand den ersten Part eher langweilig, danach war ich ganz hin und weg von den Charakteren und der "Wanderung". Ich denke, ich werde jetzt auch öfter mal ein historisches Buch dazwischen schieben.

      Liebe Grüße
      Sandra

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