416 Seiten
8,99 €
Taschenbuch
Wie ein Geschöpf aus dem Meer taucht Gordian eines Tages vor Elodie auf. Geheimnisvoll. Magisch. Betörend. Seitdem kann sie nicht aufhören, an ihn zu denken, an seinen türkisgrünen Blick, seine Hände, die sie neugierig berühren. Und sie beginnt zu ahnen, welche Geheimnisse der Ozean tatsächlich verbirgt und wie sehr ihr eigenes Schicksal mit den dunklen Legenden der Kanalinseln verknüpft ist ...
Vor
sechs Wochen ist Elodies Vater bei einem Autounfall ums Leben gekommen.
Seitdem ist für sie nichts mehr wie es war. Um einen Tapetenwechsel und
Abstand zu ihrem alten
Leben zu bekommen, entschließt sich Elodie die nächsten Monate bei
ihrer Großtante auf der Kanalinsel Guernsey zu verbringen. Hier will sie
versuchen den Tod ihres Vaters zu verarbeiten und das wo sie doch eine
schreckliche Phobie vor Wasser hat. Kaum ist
Elodie auf der Insel angekommen wird ein Mädchen ermordet.
Das
Cover ist wirklich ein echter Hingucker und zählt zu einem der
Schönsten die ich bisher gesehen habe. Die Farbkombination passt perfekt
zum Thema Meer und wird noch unterstrichen
von den Salzkristallen im Gesicht des Mädchens.
Die
erste Hälfte des Buches hat mir wahnsinnig gut gefallen. Die Spannung
ist immer vorhanden, da auf Guernsey so einige mysteriöse Vorfälle
passieren. Zudem gibt es den
ein oder anderen geheimnisvollen Charakter über den man rätseln kann.
Als Leser ahnt man zwar in welche Richtung die ganze Geschichte gehen
wird, dennoch sieht man lange Zeit die Zusammenhänge nicht.
Auch
die Nebencharaktere konnten mich wirklich begeistern und überzeugen.
Sei es die quirlige und aufgeweckte Ruby, die Elodie quasi gleich an
ihrem ersten Tag in die Arme
fällt und zu einer sehr guten Freundin mit einem riesigen
Beschützerinstinkt wird. Oder aber Rubys Freund Ashton, der unter dem
Tourette-Syndrom leidet und daher in der restlichen Clique keinen
einfachen Stand hat. Man muss Ashton jedoch einfach lieben, da
er das Herz absolut am rechten Fleck hat. Auch der geheimnisvolle Cyril
hatte es mir angetan. Man weiß bei ihm einfach nicht woran man ist,
dennoch mochte ich ihn sehr. Und dann wäre da noch Gordy, ein Junge der
aus dem Meer zu kommen scheint.
Leider
gefiel mir die Geschichte ab dem Punkt nicht mehr an dem Gordy
auftaucht. Es ist als hätte jemand bei Elodie einen Schalter umgelegt.
Sie mutiert vom vernünftigen
Mädchen zu einem total verliebten Girlie, was schon nach dem ersten
Blickkontakt von der großen Liebe spricht. Aber damit nicht genug. Nein,
auch Gordy ist sofort hin und weg von Elodie. Den beiden wird überhaupt
gar keine Zeit eingeräumt sich näher kennenzulernen,
sondern es ist sofort die einzig wahre Liebe. Für mich war dies total
unrealistisch und kitschig. Wahrscheinlich konnte ich daher auch
überhaupt keine Bindung zu Gordy aufbauen.
„Meeresflüstern“
war auf einem guten Weg die Höchstpunktzahl von mir zu bekommen. Die
mysteriösen Vorfälle auf der Insel und die interessanten Charaktere
konnten mich überzeugen
und begeistern. Dann jedoch taucht die Liebesgeschichte mit einem
gewaltigen Knall aus dem Nichts auf und ließ mich nur verwirrt den Kopf
schütteln. Warum muss nach der ersten Begegnung sofort klar sein, dass
dies der Mann ist auf den man ein Lebenlang gewartet
hat? Warum lässt man sich nicht ein wenig Zeit den anderen näher
kennenzulernen? Wer ein Fan von Liebe-auf-den-ersten-Blick ist, wird
hier voll auf seine Kosten kommen. Ich bin leider absolut kein Fan davon
und gebe daher knappe 4 von 5 Hörnchen.
Reihe
1. Meeresflüstern
2. Meeresrauschen
3. Meerestosen
Challenges
Huhu liebe Sandra! :)
AntwortenLöschenDieses tolle Büchlein habe ich auch schon lange im Auge. Natürlich zuerst wegen der super schönen Cover, dann aber weil ich nur ganz selten Bücher über Meeresgeschöpfen lese. Schade, dass die Insta Love dem Ganzen wiedermal einen Dämpfer verpasst. Trotzdem hat Meeresflüstern seinen Platz auf meiner WuLi gehalten. ;)
Liebste Grüße
Nina ♥♥♥
Huhu meine liebe Nina,
Löschendas Cover ist echt super schön. Schon alleine deswegen muss man die Reihe in seinem Regal an :-) Genau, die Idee mit den Meeresgeschöpfen fand ich richtig genial und relativ unverbraucht. Von mir aus hätte das Buch auch gut ohne Liebesgeschichte auskommen können.
Liebe Grüße
Sandra ♥♥♥