Montag, 11. September 2017

[Rezension] Irina und das sprechende Bild

170 Seiten
10,99 €
Paperback


Die Kaufmannstochter Irina sehnt sich nach einem Wunder, das ihr langweiliges Leben umkrempelt – bis sie plötzlich eine Botschaft mit einem geheimen Auftrag erhält. Absender? Unbekannt. Trotzdem macht sich Irina auf den Weg ins Ungewisse, der sie an einen mysteriösen Ort namens Ridnitsirednuwsad führen soll.
Mit einer Glücksfeder, dem Geschenk einer Hexe, stürzt sich Irina von einem Abenteuer ins nächste, macht dabei die seltsamsten Bekanntschaften und erlebt am Ende tatsächlich ihr ersehntes Wunder, wenn auch auf eine völlig andere Weise als erwartet …

Irinas Leben verläuft ruhig und beschaulich. Sie wünscht sich jedoch so sehr einmal ein Wunder zu erleben. Eines Tags erhält Irina einen geheimen Auftrag – Absender unbekannt. Sie soll ein sprechendes Bild zum mysteriösen Ort Ridnitsirednuwsad bringen. Doch wo ist dieser Ort, den anscheinend niemand zu kennen scheint? So kommt es das Irina sich auf eine lange Reise macht, während der sie allerhand Leute kennenlernt und das ein oder andere Abenteuer zu bestehen hat.

Schon das Cover deutet auf eine süße Geschichte für Kinder hin. Nach den ersten Seiten war ich bereits dem Charme des Buches erlegen. Nicole Grom versteht es junge, aber auch ältere Leser, in den Bann zu ziehen. Die Autorin hat in diesem Roman großen Einfallsreichtum bewiesen und viele spannende Ideen und lustige Personen eingebaut. Durch diese Abwechslung kommt keine Langeweile beim Leser auf. Viel eher wartet man gespannt darauf, was Irina als nächstes passieren und wer ihren Weg kreuzen wird. Dabei sollte man jedoch nie vergessen, dass das Buch für Kinder geschrieben ist. Daher gibt es für Erwachsene wenig Überraschungsmomente und der Sprachstil ist dem Alter der Leser angepasst. Ich denke jedoch, dass auch ältere Leser mit dem Buch ihren Spaß haben können.

Auf ihrer Reise lernt Irina viele verschiedene Menschen und Wesen kennen.
Da es sich hierbei um ein Kinderbuch handelt, haben die diversen Charaktere natürlich nicht die Tiefe wie in anderen Romanen. Wenn man sich darauf einlassen kann, bekommt man jedoch eine bunte Vielfalt geboten wie z.B. den Wunderheiler Herr Stolbenski, die Hexe Baba Jaga, die Wölfin Wolke oder der Müller Vitali mit seiner Wassernixe Russalka.

Im Buch enthalten sind zudem einige Zeichnungen von Irinas Reise. Ich hätte mir gewünscht, dass diese Bleistiftzeichnungen sogar noch etwas größer oder in Farbe dargestellt worden wären. Kinder werden an diesen Zeichnungen aber sicherlich ihre Freude haben.

Dieses Buch ist vor allen Dingen für junge Leser etwas. Nicole Grom hat allerdings so fantasievolle Ideen, dass man auch als Erwachsener auf seine Kosten kommt. Die schönen Zeichnungen im Buch tun ihr übriges um sich wohlzufühlen. Wer gerne ein abwechslungsreiches Abenteuer, ohne große Überraschungsmomente lesen möchte, ist hier genau richtig.
4 von 5 Hörnchen


Reihe
Hierbei handelt es sich um einen Einzelband.

Vielen Dank an den Kiel & Feder Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.  


Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen. 
 

 

8 Kommentare :

  1. Hi Sandra!

    Ohne große Überraschungsmomente? Hm...schade. Ich mag es, überrascht zu werden ;) Wobei Abwechslung und großer Einfallsreichtum nicht schlecht klingen, aber wenn dann doch Wendungen und Überraschungen fehlen, ist das kein Buch für mich :)

    Liebe Grüße
    Laura

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    1. Hey Laura,

      also jüngere Leser werden überrascht, aber für die älteren Leser ist das meiste vorhersehbar, was mich aber nicht wirklich gestört hat - man muss hier einfach die Altersgruppe bedenken.
      Ansonsten mag ich es natürlich auch, überrascht zu werden, brauche es aber nicht zwingend in einem Buch um es gut zu finden.

      Liebe Grüße
      Sandra

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    2. Ja stimmt, die Altersgruppe sollte man bei Kinderbüchern bzw. Büchern für jüngere Leser ja schon immer vor Augen haben und solange die Kids überrascht werden, trifft das Buch ja genau ins Schwarze ;)
      Hmm sind Überraschungen zwingend notwendig, um ein Buch gut zu finden? Eine gute Frage.. ich weiß nur, dass ich Bücher dann meistens noch besser finde, wenn Wendungen drin sind, mit denen ich nicht gerechcnet hab :)

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    3. Mir geht es auch so wie dir, wenn Überraschungen auftreten, wertet es das Buch noch mal auf. :-)

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  2. Huhu Sandralein, <3

    die Geschichte klingt echt putzig und es freut mich sehr, dass du deinen Spaß hattest, auch wenn du nicht wirklich überrascht wurdest, da es sich hier ja um ein Kinderbuch handelt :D

    Liebe Grüße,
    Ally

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    1. Hey Ally-Schatz, <3

      danke und ja den hatte ich wirklich :-)

      Liebe Grüße
      Sandra

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  3. Hm, also ich denke, dass man dem Autor/der Autorin ein wenig Unrecht tut, wenn man aus der Warte eines Erwachsenen die einfache Sprache bemängelt oder dass die Charaktere nicht tief genug sind ... Erinnert euch doch mal an eure Kindheit zurück: Habt ihr in Büchern großes Blabla gebraucht? Hat euch nicht eine treffende Charakterzeichnung mehr fasziniert als viele Worte? Von der Kindheit ins Erwachsenenalter geht viel Fantasie verloren, denke ich mir manchmal. Schade, wenn ein Kinderbuch auf diese Weise untergeht. Und man kann sich auch wenig darunter vorstellen, wenn geschrieben wird, dass es einerseits vorhersehbar, andererseits abwechslungsreich war. Hmmm...

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    1. Hallo,

      ich habe die Sprache auch mit keinem Wort bemängelt. Ich habe lediglich geschrieben, dass die Sprache dem Alter der Zielgruppe angepasst ist. Erwachsene Leser (die ja mittlerweile auch viele Kinderbücher lesen) könnten damit ihre Probleme haben, aber ich sehe das nicht als Kritikpunkt an. Ich für meinen Teil bin mit dem Sprachstil gut klargekommen.
      Genauso verhält es sich mit der Tiefe der Charaktere. Ich habe es nicht bemängelt, sonder lediglich festgestellt, dass es keine gibt, dies aber auch nicht zu erwarten ist, da es ein Kinderbuch ist. Und wie du schon schreibst, möchte man als Kind keine ausgefeilten Charaktere lesen.
      Das Ende der Geschichte war für mich schon nach den ersten Seiten ersichtlich, daher gab es keine Überraschungen. Dennoch hat die Autorin einen tollen Einfallsreichtum bewiesen und viele tolle Abenteuer auf dem Weg zum Finale beschrieben (daher mein Augenmerk auf die Abwechslung).

      Liebe Grüße
      Sandra

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