Donnerstag, 17. August 2017

[Rezension] Die Weiße Libelle

284 Seiten
12,90 € / 2,99 €
Taschenbuch / eBook


Im Kampf gegen Plastik und Meeresverschmutzung ist sie in der Nordsee unterwegs: die »Weiße Libelle«. Seit Jahrhunderten fürchten Seeräuber diesen regenbogenfarbenen Mythos mit güldenen Einhörnern auf den Segeln. Schon die alten Wikinger zitterten beim Namen dieses sagenumwobenen Piratenschiffs. Gemeinsam mit einer fantastischen Märchenwesen-Crew machen Kapitän Wild Wild Sonja, die Baronesse Martha de beau, Lieutenant Darfo, Blackbeard Johnny und Einhorn Pinki Jagd auf Umweltsünder – von ihrem geheimen Geheimliegeplatz in Büsum über Wangerooge bis Borkum, von Helgoland bis Sylt. Ihr Hilfsmittel: die magische Seekarte vom nautischen Magierzirkel. Aber es bilden sich schwarze Wolken am Himmel. Es geschehen mysteriöse Anschläge auf die Küstenstädte der Nordsee und die gesamte Tierwelt im Meer. Jetzt sind alles seemännische Können und reichlich Heldenmut gefragt. Wer steckt dahinter? Werden sie es schaffen, das Böse zu bekämpfen – und am Ende den gesamten blauen Planeten zu retten?

Die "Weiße Libelle" ist ein Piratenschiff was auf der Nordsee Zuhause ist. Ihr Ziel ist es jedoch nicht zu brandschatzen und zu plündern. Viel mehr hat es sich die Crew zum Ziel gemacht, die Umweltsünder der Meere zu Fall zu bringen. Die Besatzungsmitglieder sind jedoch keine Menschen wie du und ich. Nein, sie sind Schmetterlinge, Elfen, Einhörner und Osterhasen. Als dann mysteriöse Anschläge auf die Küstenstädte Deutschlands verübt werden, setzt die "Weiße Libelle" alles daran um herauszubekommen wer hinter all dem steckt.

Gleich die ersten Sätze des Buches konnten mich gefangen nehmen. Ein stürmischer Tag auf See, wo der Regen auf die Wellen prasselt und mitten in diesem Unwetter prescht das Piratenschiff die "Weiße Libelle" durch das Meer. Mit diesen ersten Sätzen hat der Autor mich bereits fangen können. Der Schreibstil von Alexander Ruth ist sehr bunt, dynamisch und kreierte bei mir ein tolles Kopfkino. 
Schon nach wenigen Seiten werden auch die ersten friesischen Wörter und Sätze eingebracht, die dem Buch einen ganz besonderen Charme verleihen. So fühlt man sich wirklich wie auf hoher See. Und für all diejenigen die kein Friesisch können, befindet sich am Ende des Buches eine kleine Übersetzung der benutzten Wörter.

Wie mir ein Blick auf die Autorenseite verraten hat, gibt es bereits vorherige Abenteuer von den Schmetterlingen. Vielleicht ist daher die "Vorstellung" der Charaktere etwas knapp ausgefallen. Denn in meinen Augen, hätten es ruhig ein paar Sätze mehr über die verschiedenen Personen sein können. So brauchte ich etwas Zeit um zu realisieren, dass es sich bei den Hauptpersonen wirklich um Schmetterlinge handelt.
Der Humor im Buch dürfte nicht jedermanns Fall sein. Er ist etwas skurril und die gesamte Geschichte wird eher auf flapsige und nicht zu ernst zu nehmende Art und Weise erzählt. Ich mochte diese Art von Erzählung sehr gerne. Es war mal etwas anderes zu den vielen anderen Büchern dieses Genres. 

Jede Menge Abenteuer warten auf die Crew der "Weißen Libelle". Die Freunde stürzen sich von einer Mission in die nächste und die Gefahr lauert an jeder Ecke, äh Welle. Daher ist das Erzähltempo recht hoch und es kommt so gut wie keine Langeweile auf.
Hinter all dem Humor und den Abenteuern verpackt, steckt jedoch eine wichtige Botschaft: Retter unsere Weltmeere! Tut etwas gegen die Umweltverschmutzung! Viele Informationen waren mir ansatzweise bekannt, aber es noch einmal Schwarz auf Weiß zu lesen verdeutlicht einem, dass man nicht nur tatenlos zusehen sollte wie unsere Welt zugrunde geht.

Besonders erwähnen möchte ich das gelungene Cover. Möglicherweise erkennt nicht jeder auf den ersten Blick was ein wenig versteckt abgebildet ist. Das Cover stellt nämlich die Nordsee mit den Ostfriesischen Inseln, Sylt und Helgoland da. Wenn man das Buch gelesen hat, bekommt das Cover daher eine noch größere Bedeutung.

Ein Buch was einen für kurze Zeit den Alltag vergessen lässt und zum Träumen einlädt. Alexander Ruth erzählt auf sehr humorvolle Art und Weise und mit einem Augenzwinkern ein wundervolles Abenteuer voller Spannung und lustigen Momenten. Dabei wird jedoch auch ganz klar die Botschaft vermittelt, dass wir alle etwas zur Rettung der Weltmeere beitragen können.
4 von 5 Hörnchen.



Reihe
Hierbei handelt es sich um einen Einzelband, jedoch sind bereits andere Abenteuer der Schmetterlinge erschienen, die ihr *hier* findet.

Vielen Dank an den Autor Alexander Ruth für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.  
 

Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen. 

12 Kommentare :

  1. Hey Sandralein!

    Du weißt ja, dass ich auf diese Rezension und deine Meinung zum Buch scon gewartet habe ;) Klingt wirklich nach einer niedlichen, abenteuerlichen Geschichte! Ich finde es ja super, dass es um die Thematik der Rettung der Meer geht. Gerade eben habe ich noch einen Artikel über den Klimawandel und die Verschmutzung der Meere gelesen.
    Wenn dir das Thema gefallen hat, solltest du unbedingt bald zu "Floaters" von Katja Brandis greifen ;)
    Das Cover des Buches muss ich mir nun mal genauer ansehen gehen, denn ich sehe die Nordsee und die Inseln immer noch nicht, selbst nicht nach deinem Hinweis.

    Liebe Grüße
    Laura

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    1. Huhu meine liebe Laura, <3

      mir hat es auch sehr gut gefallen, dass die Rettung des Meeres einen wichtigen Fokus einnimmt. Und ist ja spannend, dass du gerade einen Artikel darüber gelesen hast.
      Wie du weißt, liegt Floaters hier bereits, aber momentan haben andere Bücher einfach Vorrang.
      Wenn du mich besuchen kommst, dann zeige ich dir mal die Inseln. Kleiner Tipp, ein paar befinden sich unter dem Titel des Buches ;-)

      Liebe Grüße
      Sandra

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    2. "Floaters" läuft dir ja zum Glück nicht weg :) Ich bin dann schon gespannt, wie es dir gefallen wird ;)
      Hättest du mir die Inseln nicht gezeigt, ich glaube, ich würde sie heute immer noch vergeblich suchen :D Aber nun bin ich ja erhellt ;)

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    3. Das stimmt, es steht gut eingebettet in meinem Regal und fleht mich förmlich an es zu lesen :-D
      Es freut mich, dass ich dich erhellen konnte was die Inseln angeht ;-)

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  2. Hei Sandra,
    danke für den Hinweis auf das Cover, ich hätte es nicht ohne weiteres erkannt.
    Das Buch klingt wirklich fantastisch und skurill, sowas liebe ich ja.
    Grüße
    Daniela

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    1. Huhu Daniela,

      ich habe auch erst auf den zweiten Blick die Inseln erkannt. Vielleicht hätte man diese etwas größer darstellen müssen?
      Wenn du gerne skurille Bücher liest, dann solltest du auf jeden Fall zu diesem Buch greifen!

      Liebe Grüße
      Sandra

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    2. Ich sag mal so ... wenn man's weiß ...
      :)
      Deinen Beitrag hab ich auf meiner Wanderung durch die Welt der Bücherblogs verlinkt.
      Liebe Grüße
      Daniela

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    3. Ja, wenn man weiß, dass da etwas ist, dann sieht man es auch.
      Oh das ist lieb, da schaue ich doch gleich gerne wieder bei deiner Wanderung vorbei.

      Liebe Grüße
      Sandra

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  3. Hallo Sandra,
    gut, dass du die Inseln nochmal erwähnt hast. Die habe ich auf dem Cover auf den ersten Blick gar nicht erkannt!
    Die Geschichte klingt sehr interessant und ganz besonders die Botschaft gefällt mir. Wie du ja weißt, war ich auch kürzlich in Büsum und ich muss sagen, dass mir auch einmal der Gedanke durch den Kopf gehuscht ist, wie das Meer wohl einige Jahre später aussehen wird. Ob es in vielen Jahren einige Fische nicht mehr geben wird. In Büsum habe ich auch in einiger Entfernung etwas entdeckt, was ich erst nicht ausmachen konnte. Ein Schild verriet, dass es sich um eine Ölbohrinsel handelt. Die Bohrinsel ist, sofern ich das mitbekommen habe, auch den Einwohnern ein Dorn im Auge. Verständlicherweise. Auf jeden Fall eine sehr interessante Buchempfehlung. Vielen Dank dafür :o)

    Ganz liebe Grüße
    Tanja

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    1. Hallo Tanja,

      ja die Inseln sind etwas sehr versteckt.
      Ich finde es spannend, dass du dir in Büsum ebenfalls Gedanken über die Meeresverschmutzung gemacht hast. Das Thema des Fischschwunds wurde in dem Buch auch kurz aufgegriffen und macht einen ganz schön traurig.
      Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass den Einwohnern aus Büsum die Bohrinsel ein Dorn im Auge ist. Wer möchte soetwas schon gerne in seiner Nähe haben :-(

      Liebe Grüße
      Sandra

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  4. Huhu Sandra-Schatz, <3

    die Thematik des Buches finde ich auch echt klasse, da sie unglaublich wichtig ist. Leider machen wir uns im Alltag wirklich viel zu wenig Gedanken um unsere Erde.

    Die Charaktere klingen wirklich sehr skurril, aber doch besonders und auch der Inhalt hört sich gut und interessant an. Tolle Rezi, die auf jeden Fall neugierig macht.

    Drück dich, Ally

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    1. Huhu Allylein, <3

      da hast du vollkommen Recht damit, dass wir uns viel zu wenig Gedanken über unsere Erde machen. Dabei finden wir alle das Thema ja total wichtig :-(
      Es freut mich sehr, dass ich dich auf das Buch neugierig machen konnte. Und ja manche Dinge sind etwas skurril, aber dennoch interessant.

      Liebe Grüße
      Sandra

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