432 Seiten
18,95 €
Hardcover
Jedes
Jahr im November wird die Insel Thisby von Capaill Uisce heimgesucht,
Meereswesen, die in Gestalt wunderschöner Pferde Tod und Verderben
bringen. Schnell wie der Seewind
und tückisch wie das Meer, ziehen sie die Menschen in ihren Bann. Wie
viele junge Männer der Insel fiebert auch Sean Kendrick dem
Skorpio-Rennen entgegen, bei dem sie auf Capaill Uisce gegeneinander
antreten. Nicht wenige bezahlen dafür mit ihrem Leben. Das
diesjährige Rennen aber wird sein wie keines zuvor: Als erste Frau wagt
Puck Connolly, sich einen Platz in dieser Männerwelt zu erkämpfen. Sie
gewinnt den Respekt von Sean Kendrick, der ihr anfangs widerwillig, dann
selbstlos hilft. Schließlich fällt der Startschuss
und auch diesmal erreichen viele Reiter nicht das Ziel. Ihr Blut und
das ihrer Capaill Uisce färben die Wellen des Meeres rot …
Auf
der Insel Thisby findet jedes Jahr im November das Skorpio-Rennen
statt. Denn genau zu dieser Jahreszeit kommen die Meereswesen, Capaill
Uisce genannt, aus dem Wasser
heraus. Diese Wesen sehen Pferden sehr ähnlich, haben jedoch ein ganz
anderes Temperament. Sie sind bösartig, wild und versuchen ihre Reiter
zu töten. Viele Männer ließen schon bei diesem Rennen ihr Leben. Dieses
Jahr möchte Puck, als erste Frau und mit ihrem
eigenen Pferd, am Rennen teilnehmen. Das Entsetzen und die Empörung der
anderen Teilnehmer ist groß. Eine Frau bei ihrem Männerrennen? Und dann
auch noch auch einem Pferd und keinem Capaill Uisce?
Im
Laufe der Geschichte wechseln wir immer wieder zwischen Pucks und Seans
Sicht hin und her. Beide wollen das Rennen gewinnen, aus sehr
unterschiedlichen Gründen, die für
beide jedoch extrem wichtig sind. Genau aus diesem Grund konnte ich
mich wunderbar in Puck und Sean hineinversetzen. Beide sind dickköpfig
und geben sich nicht so leicht geschlagen. Beide lieben ihr Pferd/ihr
Capaill Uisce über alles und beide sind an diese
Insel gebunden, jeder auf seine Weise. Aufgrund all dieser Beweggründe
baute ich eine besondere Bindung zu den beiden auf.
Die
Liebesgeschichte zwischen Puck und Sean entwickelt sich langsam und ist
zu keiner Zeit zu dominant. Sie ist genau passend zu dem Rest des
Buches. Solche Liebesgeschichten
sollte es einfach öfter geben!
Die
restlichen Charaktere sind alle sehr speziell, mancher sehr
liebenswürdig und mancher sehr verabscheuungswürdig. Pucks kleiner
Bruder Finn war mir aufgrund seiner hilfsbereiten
und liebenswürdigen Art schnell ans Herz gewachsen. Wobei Pucks älterer
Bruder Gabe bei mir nur wenig punkten konnte. Ich konnte es einfach
nicht nachvollziehen, dass er seine Geschwister allein auf Thisby
zurücklassen wollte, gerade wo die Eltern nicht mehr
leben.
Benjamin
Malvern, Seans Arbeitgeber, ist ein schwer einzuschätzender Charakter.
Ganz anders als sein Sohn Mutt, der nur von seinem Hass auf Sean
angetrieben wird.
Aber
nicht nur die Charaktere sind jeder auf seine Art speziell, auch die
Insel Thisby ist etwas ganz besonderes. Sie hat etwas magisches und
raues an sich. Und über der
ganzen Insel und ihren Bewohnern schwebt eine gewisse Melancholie und
Traurigkeit.
Maggie
Stiefvaters Schreibstil ist gewohnt poetisch und detailliert. Manchmal
war es mir ein wenig zu detailliert und gerade die erste Hälfte des
Buches kommt sehr ruhig
daher. Zu Beginn hatte ich auch ein wenig Probleme damit mir alles
genau vorzustellen. Gerade die Wasserpferde und ihre
Charaktereigenschaften waren für mich mehr als ungewöhnlich. Am Ende
kann ich aber sagen, dass genau diese Capaill Uisce das besondere des
Buches sind. Ich finde es klasse, dass die Autorin eine relativ
unbekannte Mythologie genommen und daraus ihre eigene Geschichte gemacht
hat.
In
ein paar Rezensionen hatte ich gelesen, dass das Buch etwas für
Pferdeliebhaber ist. Vielleicht bin ich daher mit ein wenig anderen
Erwartungen an das Buch herangegangen.
Zwar spielen die Pferde/Capaill Uisce eine wichtige Rolle, dennoch
hatte ich damit gerechnet viel mehr über die Arbeit mit ihnen zu
erfahren. Gerade im ersten Teil stehen andere Themen im Vordergrund,
dafür wurde ich im zweiten Teil dann mit ein paar schönen
Stellen belohnt.
Ab
einem gewissen Punkt fiebert man dem Skorpio-Rennen sehr entgegen. Ich
konnte auch schlecht einschätzen wie alles enden wird. Das Ende wusste
mich aber voll und ganz zu
überzeugen. Es ist packend, und dramatisch. Und auch ein kleines
Tränchen konnte ich mir gerade so verdrücken.
Dieses Buch ist außergewöhnlich, mystisch und faszinierend! Kurzum, einfach anders als alles was ich bisher gelesen habe. Eine relativ unbekannte Mythologie wurde hier in eine wunderschöne Geschichte verpackt. Die beiden Hauptcharaktere zogen mich in ihren Bann. Genauso wie es die ganze Insel Thisby getan hat. Ihre Magie ließ mich auch nach der letzten Seite nicht los. Da mir in der ersten Hälfte aber ein klein wenig die Spannung fehlte, bekommt das Buch „nur“ 4 von 5 Hörnchen. Aber trotzdem eine klare Leseempfehlung!
Challenges
SuB Destroyer Aufgabe: Ein Buch von einem Autor, von dem du schon mehreres gelesen hast
Tink vs. Rani Aufgabe: Buch 56 von 100 gelesen
Tink vs. Rani Aufgabe: Buch 56 von 100 gelesen
Hey :D
AntwortenLöschenAhh jaa dem kann ich nur voll und ganz zustimmen :) Ich fand das Buch auch richtig toll, hatte aber am Anfang auch meine Schwierigkeiten mir alles vorzustellen und ich fand am Anfang hätte auch ein wenig mehr passieren können, aber sonst ein richtig tolles Buch *_*