Sonntag, 12. April 2020

[Rezension] Lilous Wundergarten

ab 8 Jahren
128 Seiten
12,00
Hardcover

Als Lilou bei den Brombeerbüschen am Haus ihrer Oma ein Eichhörnchen entdeckt und ihm folgt, traut sie ihren Augen kaum: Sie gelangt plötzlich in einen geheimen Teil des Gartens, den sie zuvor noch niemals betreten hat. Hier stehen die wunderbarsten und schönsten Pflanzen, die man sich nur vorstellen kann. Da sich dann auch noch ihre neue Mitschülerin Elena vom einen auf den anderen Moment völlig verändert, nachdem sie ein Erdbeertörtchen verputzt hat, beginnt Lilou zu kombinieren. Die Erdbeeren stammten aus Oma Idas seltsamem Garten – was wenn die Pflanzen von dort magische Wirkungen haben und Oma Ida eine Wundergärtnerin war?
 
Vor kurzem ist Lilou mit ihren Eltern in das alte Haus ihrer verstorbenen Großmutter gezogen. Per Zufall gerät sie eines Tages in den verborgenen Teil des riesigen Gartens ihrer Großmutter. Dort entdeckt Lilou wunderschöne und seltene Pflanzen, die sie noch nie zuvor gesehen hat. Als ihre Tante aus den im Garten gepflanzten Erdbeeren ein paar leckere Erdbeertörtchen zaubert, stibitzt ihre neue Mitschülerin Elena sich welche von Lilou. Nachdem Elena sich nach dem Verzehr der Törtchen plötzlich komisch verhält, beginnt Lilou zu überlegen, ob dies an den Erdbeeren aus Omas Garten liegen könnte. Und tatsächlich, einer ihrer neuen Lehrer bestätigt ihre Vermutung, dass die Pflanzen in Omas Garten eine magische Wirkung haben.
 
Diese Geschichte klang genau nach meinem Geschmack. Ein tolles Kinderabenteuer mit einem alten und verwilderten Garten, der auch noch magische Pflanzen enthält. Meine Neugierde war daher sofort geweckt. Und ich muss gestehen, dass ich schon nach Lilous erstem Besuch in diesem Garten vollkommen verzaubert war von der Magie, die von diesem ausgeht. Schon als Kind habe ich immer wahnsinnig gerne in dem verwilderten Garten einer Bekannten gespielt, da er viel Platz für tolle Ideen bereithielt. Daher fühlte ich mich auch gleich von Lilous Garten wie magisch angezogen. Autorin Sarah Nisse hat hier einfach ein unglaublich tolles Gespür bewiesen und den Garten wundervoll magisch beschrieben. Toll fand ich zudem, dass Lilou auf verschiedene Weisen in den magischen Garten ihrer Großmutter gelangen kann. So gibt es nämlich nicht nur einen Weg in den Garten zu kommen.

Aufgrund des Umzuges kennt Lilou an ihrer neuen Schule erst mal niemanden. Doch relativ schnell freundet sie sich mit einem Jungen namens Tim an. Und zum Glück ist ihr Cousin Enzo mit an Bord. Er und seine Mutter helfen Lilou und ihren Eltern beim Umzug und der Neueinrichtung des Hauses. Daher fühlt sich Lilou nie so wirklich allein oder einsam, obwohl Mitschülerin Elena alles andere als nett zu Lilou ist.

Neben den Kindern hat es mir vor allen Dingen eine Pflanze namens Blutweiderich besonders angetan. Diese kann nämlich mit Lilou und Enzo sprechen. Dabei ist der Herr Blutweiderich ziemlich biestig und überheblich zu den Kindern. Ich fand ihn jedoch sehr amüsant.
Toll ausgedacht wurden sich auch die Nachnamen der verschiedenen Lehrer an Lilous neuer Schule. Sei es Herr Rübenkraut, Frau Tulpenrot, Herr Morgengrün oder Herr Beerenblut.

Als Lilou erfährt, dass die Pflanzen in Omas Garten magische Fähigkeiten haben, möchte sie eigentlich die Finger von diesen lassen, da man sich nie sicher sein kann, welche Fähigkeiten sie hervorrufen. Doch wieder macht ihre Tante Lilou einen Strich durch die Rechnung. Tante Cécile brüht nämlich Lilous Vater einen leckeren Pfefferminztee. Und natürlich stammt die Pfefferminze aus Omas Garten. Von jetzt auf gleich hat Lilous Vater nur noch Pech.
Mir hat es großen Spaß bereitet gemeinsam mit Lilou und Enzo zu erfahren, was sich hinter den verschiedenen Pflanzen und ihren Wirkstoffen verbirgt. Neben dem Pech-Pfefferminz sorgen Erdbeeren z. B. dafür, dass man sich unsterblich verliebt. Johannisbeeren dagegen sorgen für rotstichige Pickel im Gesicht.

Auch einige farbige Bilder hält das Buch für einen bereit. Dabei gibt es sowohl ganzseitige Illustrationen, als auch kleinere Zeichnungen von Erdbeeren oder Klatschmohn, die sich über das ganze Buch entfalten. Die vielen Bilder im Buch verleihen der Geschichte noch mehr Magie. Die Bilder stammen übrigens von Illustratorin Désirée Kunstmann.
 
Gemeinsam mit Protagonistin Lilou wird der Leser in den verwilderten und geheimnisvollen Garten von Lilous Großmutter entführt. Die vielen magischen Pflanzen sorgen für reichlich Missgeschicke im Verlauf der Geschichte. Dadurch ergibt sich eine lustige und schöne Geschichte, die ich in einem Rutsch weggelesen habe. Ich freue mich sehr auf Lilous zweites Abenteuer im Wundergarten.
Von mir gibt es für diese schöne Idee 5 von 5 Hörnchen.




Reihe
1. Lilous Wundergarten
2. ?

Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

6 Kommentare :

  1. Huhu Sandra-Schatz, <3

    ich musste bei deiner Rezi sofort an "Der geheime Garten" denken. Kennst du das Buch? Die Idee magischer Pflanzen oder anderer Dinge ist natürlich nicht neu, ich lese davon, egal in welcher Form, aber auch immer wieder gerne. Die Autorin hat sich hier viel Mühe gegeben, das merkt man an all deinen Beschreibungen und den Wirkungen der Pflanzen/des Obstes, sowie den Namen etc. Voll gut, dass noch weitere Bände folgen werden.

    Liebste Grüße,
    Ally

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    1. Hallöchen Ally-Schatz, <3

      den geheimen Garten kenne ich tatsächlich nicht. Also klar vom Titel her ist er mir ein Begriff, aber ich habe es nie gelesen.
      Der nächste Band wird sogar schon im Juli erscheinen, worauf ich mich sehr freue. Und ja die Idee ist tatsächlich nicht neu, wurde aber wunderschön umgesetzt.

      Liebe Grüße
      Sandra

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  2. Hey Lieblings-Sandra <3,

    was für eine süße Geschichte und ich kann mir sehr gut vorstellen, wieviel Freude du beim Lesen hattest. Zwar ist die Idee nicht wirklich neu, aber es klingt, als hätte die Autorin hier ihren "eigenen Stil" eingebracht, der zu begeistern weiß. Ich hoffe, dass es bald eine Fortsetzung gibt, damit du wieder in den geheimen Garten eintauchen kannst.

    Liebe Grüße,
    Uwe

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    1. Huhu Lieblings-Uwe, <3

      Band 2 wird voraussichtlich bereits im Juli erscheinen, worauf ich mich sehr freue!
      Oh ja, die Autorin hat definitiv ihren ganz eigenen und tollen Stil eingebracht. Ich bin wirklich sehr begeistert. :-)

      Liebe Grüße
      Sandra

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  3. Hi liebe Sandra,

    die Geschichte hört sich wirklich schön an und die Idee des verwilderten Gartens mit verwunschenen Pflanzen finde ich toll. Da schaut man sich doch auch mal in seinem eigenen Garten um, ob man da nicht eine magische Pflanze entdeckt :-)

    Liebe Grüße
    Desiree

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    1. Hey liebe Desiree,

      stimmt der eigene Garten könnte möglicherweise auch eine magische Pflanze beherbergen, da muss ich nachher gleich mal auf die Suche gehen. ;-)

      Liebe Grüße
      Sandra

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