Samstag, 23. November 2019

[Hörbuch-Rezension] Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat

Sprecher: Marc-Uwe Kling
Hörzeit: 0:40 Stunden
ab 5 Jahren
1 CD
10,00 €

Tiffany versteht sofort: Oma hat das Internet kaputt gemacht. Und zwar das ganze. Auf der ganzen Welt! Ihr Bruder Max kann es kaum glauben, er hat schließlich Ahnung und weiß, dass man das Internet nicht per Doppelklick kaputt machen kann. Aber tatsächlich – nichts geht mehr. Max' und Tiffanys große Schwester Luisa kann keine Musik mehr hören, Opa kann keine Serien mehr schauen, Max kann keine Nachrichten mehr schreiben und Mama und Papa können nicht mehr arbeiten. Zuerst ist das ganz schön komisch so ohne Internet. Aber als der Pizzabote vorbeikommt (der kann nämlich die richtige Straße nicht finden, weil sein Navi nicht mehr funktioniert), wird es doch noch ganz gemütlich. Die ganze Familie sitzt zusammen, isst Pizza, erzählt Geschichten, macht Musik, spielt tolle Spiele und denkt darüber nach, wie Oma wohl das Internet kaputt gemacht hat. Eigentlich könnte das jetzt immer so weitergehen, finden Tiffany und ihre Geschwister …
 
Enthält auch "Der Ostermann" und "Prinzessin Popelkopf".
 
Oma und Opa sollen auf ihre Enkelkinder Tiffany, Max und Luisa aufpassen. Doch Tiffany fragt sich des Öfteren, ob nicht vielmehr die Kinder auf die Großeltern aufpassen. Denn schließlich war es ja die Oma, die an diesem einen Tag das Internet kaputt gemacht hat, und zwar auf der ganzen Welt! Was nun, wo man so ganz ohne Internet ist?

 Von Marc-Uwe Kling haben mein Sohn und ich bereits den Ostermann gelesen und waren hellauf begeistert von diesem niedlichen Kinderbuch. Da mir des Öfteren ein weiteres Werk von ihm ans Herz gelegt wurde, nämlich das mit der Oma und dem Internet, konnte ich einfach nicht widerstehen und musste zur Hörbuchausgabe greifen.

Und dies war ein absoluter Glücksgriff, da die Geschichte richtig toll vertont wurde. Besonders hervorheben möchte ich, dass die Geschichte vom Autor selbst eingesprochen wurde. Schon das ist ein echtes Highlight. Die genialen Nebengeräusche wie z. B. das Läuten einer Türklingel oder das klicken einer PC-Maus untermalen diese Geschichte perfekt. Marc-Uwe Kling hat daher nicht nur eine tolle Geschichte geschrieben, sondern diese mindestens ebenso gut vertont.

Die Handlung an sich ist mega unterhaltsam und sehr lustig. Aber es rückt auch unser Internetverhalten in ein ganz entscheidendes Licht. Oft nehmen wir gar nicht bewusst wahr, wie stark wir von Google und Co. abhängig sind. Und was tut man, wenn das Internet mal länger nicht funktioniert? In diesem Buch rückt die Familie einfach ein Stückchen näher zusammen und unternimmt gemeinsam Dinge. Dabei geht es reichlich turbulent zur Sache. Ich denke, viele Zuhörer werden ihre Familie in der ein oder anderen Situation wiedererkennen. Von daher ist dieses Hörbuch nicht nur für Kinder ein großer Spaß, ihre Eltern werden sich mindestens genauso königlich amüsieren.
Etwas schade fand ich, dass nicht so wirklich aufgelöst wurde, warum das Internet nun eigentlich kaputtgegangen ist.

Das Hörbuch ist mit rund 40 Minuten ein kurzer Hörspaß. Ich hätte absolut nichts dagegen gehabt, wenn die Geschichte noch ein wenig länger gegangen wäre.
Aber nicht nur „Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat“ ist in diesem Hörbuch enthalten, auch weitere Kurzgeschichten des Autors kann man sich anhören.
So darf sich der Hörer noch auf „Der Ostermann“ und „Prinzessin Popelkopf“ freuen.

Da ich die Buchausgabe zum Ostermann bereits kannte und geliebt habe, hat mir auch die Hörbuchausgabe richtig gut gefallen. Gesprochen wird diese Geschichte in lustiger Reimform.

Prinzessin Popelkopf war da etwas weniger nach meinem Geschmack. Zumindest fand ich die Geschichte für ein Kinderbuch nicht ganz passend. Dennoch verbreitet es, vor allen Dingen für Erwachsene, eine wichtige Botschaft.
 
Eine sehr lustige, aber auch sehr ehrliche Geschichte über den Tag an dem das Internet ausgefallen ist. Was tut man nun? Und wie abhängig sind wir mittlerweile vom Internet? Diese Punkte lässt Marc-Uwe Kling zu einer sehr lustigen Geschichte zusammenfließen. Toll, dass der Autor selbst für die Vertonung zur Verfügung stand und noch zwei seiner anderen Werke (Der Ostermann und Prinzessin Popelkopf) auf dieser CD Platz gefunden haben.
5 von 5 humorvolle Hörnchen.
 
1. Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat
2. Der Tag, an dem der Opa den Wasserkocher auf den Herd gestellt hat (erscheint am 2.6.2020)
 
Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Hörbuch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Hörbuch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

12 Kommentare :

  1. Hallo Sandra :)
    Das klingt wirklich nach einer schönen, lustigen und kurzweiligen Geschichte, die einen guten Funken Wahrheit enthält ;) Mein Gedanke beim Lesen deiner Rezension war auch gleich "ohne Internet muss man sich wohl mal unterhalten" :D Das rückt bei vielen ja leider doch immer mehr in den Hintergrund.
    Ich habe in diesem Jahr drei Bände der Känguru-Chroniken des Autoren gehört und mochte die Art, wie er die Geschichte erzählt auch gern. Auchw enn ich nicht alle Passagen witzig fand ;)
    LG Dana

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    1. Hallo Dana,

      über die Känguru-Chroniken habe ich auch schon so viel Gutes gehört. Ich denke, ich bleibe dennoch bei den Kinderbuchgeschichten. Aber ich bin mir sicher, dass diese dir dann auch gefallen würden. :-)
      Und ja dein Gedanke mit dem Reden war wirklich treffend. Es ist manchmal schon sehr erschreckend zu sehen wie Internet-/Handysüchtig wir mittlerweile geworden sind.

      Liebe Grüße
      Sandra

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  2. Guten Abend liebe Sandra,

    oh das klingt nach einer wirklich süßen, lustigen und unterhaltsamen Geschichte. Ich finde es toll, dass dieses Thema auch für Kinder in diesem jungen Alter bereits behandelt wird, denn mittlerweile wird die Handygeneration ja immer jünger.
    Gefällt mir wirklich gut:)
    Liebe Grüße
    Andrea ♥

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    1. Huhu liebe Andrea,

      ja, es ist wirklich beängstigend, wie früh das mittlerweile mit dem Handy losgeht. Ich bin letzte Woche morgens mal zu einer anderen Zeit an unserer Bushaltestelle im Dorf vorbeigefahren und fand es beängstigend, wie viele Schulkinder dort auf ihr Handy gestarrt haben. Allerdings muss ich mich da selbst auch an die eigene Nase fassen, da ich bei Wartezeiten ebenfalls sehr schnell zu meinem Handy greife.

      Liebe Grüße
      Sandra

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  3. Hsllöchen liebe Sandra =)

    Die Geschichte klingt wirklich serh komisch und durchaus auch lehrreich. Aus ERfahrung würde ich tatsächlich sagen, dass die Familie weiter zusammenrückt, wenn man den ganzen technischen Schnikschnack mal links liegen lässt.
    Ich habe letztens im tegut ein "Smartphonegefängnis" gesehen. Es ist tatsächlich ein Gefängnis, das man auf den Tisch stellen kann und in das Smartphones eingeschlossen werden können. Mein erster Gedanke war: "Was für ein Schrott". Ich musste aber ständig daran denken und die Idee, diese Dinger einfach mal für einen Abend zu verbannen oder für ein Wochenende, gefällt mir immer mehr. Aber ob ich meine Familie davon überzeugen kann???

    LG
    Anja

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    1. Hey liebe Anja,

      ich bin von der Idee des Smartphonegefängnisses begeistert. Als du das geschrieben hast, war ich sofort angetan. Ich muss allerdings sagen, dass mir bei der Vorstellung mein Handy für ein ganzes WE abzugeben, schon ein bisschen mulmig wird. :-D Das sollte mir vielleicht zu denken geben. ;-)
      Aber für einen Abend kann ich mir das als Anfang sehr gut vorstellen. Ich glaube, dadurch wird einem erst so richtig bewusst, wie handysüchtig wir mittlerweile sind.
      Ich bin gespannt, ob du deine Familie überzeugen kannst!

      Liebe Grüße
      Sandra

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  4. Hallo liebe Sandra,
    du weißt ja, dass ich ein großer Fan des ersten Teils der Känguruh-Chroniken von M.U. Kling bin. Ich habe sogar schon mal eine Live-Lesung von ihm besucht. Der Autor ist ein wahrer Entertainer. Weitere Geschichten abseits des Känguruh-Universums habe ich von ihm noch nicht gelesen. Aber das, was du schreibst, macht total neugierig. Ich habe mich allerdings auch schon sehr früh gefragt, wie die Oma das hinbekommen hat, dass das Internet weltweit nicht mehr funktioniert. Schade, dass der Autor darauf nicht mehr eingegangen ist. Dennoch hört sich das nach einer sehr unterhaltsamen Geschichte an. Wusstest du eigentlich, dass die Känguruh-Chroniken verfilmt werden sollen? Ich habe schon einen Trailer gesehen und der war megagenial <3

    Ganz liebe Grüße
    Tanja :o)

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    1. Hey liebe Tanja,

      ich habe noch sehr gut im Kopf, wie gut dir der erste Teil der Känguruh-Chroniken gefallen hat. Und ich habe während des Hörens dieses Hörbuches auch sofort an dich gedacht. Ich bin mir nämlich sicher, dass auch die Oma dich überzeugen kann.
      Oh, das wusste ich noch gar nicht, dass die Chroniken verfilmt werden. Da muss ich bei Gelegenheit unbedingt mal nach dem Trailer Ausschau halten. Deine Worte machen mich neugierig. :-)

      Ganz liebe Grüße
      Sandra

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  5. Huhu Sandra-Schatz, <3

    da ist sie deine Rezi, speziell auf diese habe ich nämlich bereits gewartet, da die Geschichte einfach sooooo putzig klingt. Und die Botschaft dahinter, dass die Familie ohne Internet mehr zusammen rückt und Dinge unternimmt, ist natürlich auch total schön. Eine Mischung aus Internet und den anderen Unternehmungen wäre perfekt.

    Liebe Grüße,
    Ally

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    1. Hallo Ally-Schatz, <3

      einem selbst ist ja selbst bewusst, wie viel man mittlerweile vor dem Handy, Fernseher oder im Internet ist. Aber in der Geschichte wird auch auf die beruflichen Einschränkungen ohne Internet eingegangen. Das fand ich super.

      Liebe Grüße
      Sandra

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  6. Hallo Lieblings-Sandra <3,

    ich habe von Marc-Uwe Kling noch nichts gehört bzw. nur einmal in die Hörprobe zum ersten Teil seiner "Känguruh Chroniken" hineingehört. Was mich aber nicht so überzeugen konnte, dabei gibt es sehr viele positive Meinungen dazu. Es freut mich, dass dir diese, wenn auch, wirklich sehr kurze Geschichte, gut gefallen hat.

    Gerade das Thema unseres Internetverhaltens finde ich gut und wie wir alle wissen, schluckt dieses sehr viel Zeit in unserem Alltag. Jedoch gehört es aber mittlerweile auch irgendwie dazu.

    Liebe Grüße,
    Uwe

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    1. Hallöchen Lieblings-Uwe, <3

      Tanja hat mich bereits auf die Känguruh Chroniken aufmerksam gemacht. Ich muss allerdings auch sagen, dass mich diese Geschichte nicht so gereizt hat.

      Ich versuche immer wieder mein Internet bzw. noch mehr mein Handyverhalten einzuschränken. Gerade am Wochenende klappt das doch recht gut. Aber ich denke, es geht immer noch ein bisschen mehr. ;-)

      Liebe Grüße
      Sandra

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