Donnerstag, 5. November 2020

[Rezension] Die Göttinnen von Otera - Golden wie Blut

Loewe 
ab 14 Jahren
512 Seiten
19,95 € / 14,99 €
Hardcover / eBook

Als goldenes Blut aus ihren Adern fließt, ist für Deka klar, dass sie nie dazugehören wird. Wegen ihrer dunklen Hautfarbe galt sie schon immer als Außenseiterin. Doch dann kennzeichnet ihr goldenes Blut sie als Alaki, als Dämon. Nur ein Dekret des Kaisers von Otera kann sie retten: Er stellt eine Armee aus den beinahe unsterblichen Alaki zusammen. Deka wird zur Kriegerin ausgebildet und lernt dabei nicht nur zu kämpfen, sondern auch die Gebote infrage zu stellen, durch die sie als Frau ihr Leben lang unterdrückt wurde. 
 
Beim Ritual der Reinheit stellt sich heraus, dass Deka kein rotes, sondern goldenes Blut besitzt und sie somit nicht rein ist. Deka hat ohnehin, aufgrund ihrer Hautfarbe, einen schweren Stand in ihrem Dorf. Doch mit dieser Tatsache wird sie zu einer gehassten Persönlichkeit. Denn dies bedeutet, dass Deka eine Alaki, ein Dämon, ist. Dank einer Fügung des Schicksals wird Deka jedoch nicht getötet, sondern wird zur Kriegerin für das Königreich Otera ausgebildet.

Als ich zum ersten Mal das Cover gesehen und den Klappentext gelesen habe, stand für mich fest, dass ich dieses Buch unbedingt lesen möchte. Denn das Thema Rassismus ist in der heutigen Zeit ein enorm wichtiges, vor dem man nicht die Augen verschließen sollte. Daher war ich sehr gespannt auf Dekas Geschichte.

Zu Beginn lernen wir Dekas Leben in ihrem Heimatdorf kennen und es wird schnell klar, dass sie von jeher eine Außenseiterin war - und dies nur aufgrund ihrer Hautfarbe.
Mit ihrem Status als Alaki beginnt für Deka ein neues Leben und sie verlässt ihr Heimatdorf.
In der Stadt Hemaira fängt für Deka ein neues Leben an. Sie lernt mehr über ihre Fähigkeiten als Alaki. Zudem besitzt Deka eine besondere Begabung, die im Kampf gegen die ruchlosen Todesrufer von enormer Wichtigkeit ist. So erlangt Deka einen gewisse Stellung in ihrer neuen Form als Dämon.

Autorin Namina Forna erschafft über das gesamte Buch ein wichtiges Statement zum gesellschaftspolitischen Thema Rassismus. Mir haben die Vergleiche mit unserer Welt wahnsinnig gut gefallen. Vor allen Dingen die Passagen in denen die Geächteten Alaki selbst anfangen unnatürliche Dinge als furchtbar anzusehen. Dabei sind sie es gewohnt Außenseiter zu sein und sollten daher anderen Wesen mit mehr Wertschätzung begegnen, da sie selbst oft in diese Schublade gesteckt werden.

Die Liebesgeschichte nimmt nur einen dezenten Rahmen in der Geschichte ein. Sie fügt sich in das Gesamtmuster des Buches ein und dem Leser ist schnell klar, dass Dekas Mission wichtiger ist als Liebeleien.

Alles in allem hätte mir die Geschichte also richtig gut gefallen können. Doch leider konnte mich die Handlung nicht wirklich packen. Ich merkte, wie beim Lesen meine Gedanken abschweiften. Zudem wuchs mir Deka nicht wirklich ans Herz und ich konnte keine Bindung zu ihr aufbauen.

Das Ende schließt mit den wichtigsten Handlungssträngen ab. Ich kann daher gut damit leben, nach diesem Band die Reihe zu beenden, da wie gesagt, das Wichtigste abgehandelt wurde.
 
Themen wie Gleichberechtigung, Emanzipation und Kampf gegen Rassismus sind wichtige Faktoren in diesem Buch. Was Autorin Namina Forna daraus gemacht hat kann wirklich überzeugen.
Dennoch schaffte es der Rest der Handlung einfach nicht, mich an seine Seiten zu fesseln. Zudem konnte ich keine Bindung zu Protagonistin Deka aufbauen.
Daher vergebe ich 3,5 von 5 Hörnchen.

1. Golden wie Blut
2.Purpur wie Rache (erscheint 2021)
3. Schwarz wie Tod (erscheint 2022)

Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

4 Kommentare :

  1. Huhu Sandra-Schatz, <3

    sehr schade, dass du nicht so überzeugt von diesem ersten Band bist. Wenn ich es jetzt noch richtig in Erinnerung habe, fand Tanja ihn ja richtig gut. Jetzt bin ich natürlich noch neugieriger, wie mir der Auftakt gefallen wird. Inhaltlich klingt er nämlich wirklich gut!

    Liebe Grüße,
    Ally

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    1. Hey Ally-Schatz, <3

      ja, für Tanja war das Buch schon ein kleines Highlight und viele Stimmen dazu sind wirklich sehr begeisert. Von daher kann ich mir sehr gut vorstellen, dass dir die Geschichte gut gefallen wird.

      Liebe Grüße
      Sandra

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  2. Hallo Lieblings-Sandra <3,

    ich kann dir definitiv zustimmen, denn mir ging es fast genauso. Zwar war mir Deka nicht unsympathisch, aber so wirklich mitgefiebert habe ich mit ihr auch nicht. Die von dir angesprochenen Themen finde ich ebenfalls sehr wichtig und wurden gut in die Handlung eingebaut. Ich weiß ehrlich gesagt auch noch nicht, ob ich die Reihe weiterlesen werde.

    Liebe Grüße,
    Uwe

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    1. Huhu Lieblings-Uwe, <3

      ich bin gespannt, ob du die Reihe weiterlesen wirst oder ob du dann beschließt die Reihe zu beenden, das Ende würde dies ja schon sehr gut zulassen.
      Und ja was Deka angeht sind wir sehr einer Meinung, was irgendwie total schade ist. :-(

      Liebe Grüße
      Sandra

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