Mittwoch, 18. Dezember 2019

[Hörbuch-Rezension] Die Fowl-Zwillinge und der geheimnisvolle Jäger

Sprecher: Robert Frank
Hörzeit: 10:00 Stunden
gekürzte Lesung
ab 8 Jahren
2 mp3 CDs
15,00 €

Die Zwillinge Myles und Beckett Fowl führen ein sorgenfreies und etwas langweiliges Leben auf einer idyllischen irischen Insel. Der Rest der berühmt berüchtigten Familie Fowl ist abwesend, das elektronische Abwehrsystem Nanni beaufsichtigt die beiden. Die beiden Brüder könnten unterschiedlicher nicht sein. Während Myles am liebsten geniale elektronische Geräte entwickelt, ist Beckett den ganzen Tag in der Natur und spricht mit Pflanzen und Tieren. Der alternde Bösewicht Lord Teddy Bleedham-Drye ist vom Jungsein besessen. Als er hört, dass es die Quelle der ewigen Jugend auf einer irischen Insel gibt, macht er sich auf den Weg dorthin. Doch er ahnt nicht, dass die Quelle von einem Troll bewacht wird und dass das Anwesen der Familie Fowl dort steht. Als Lord Teddy seinen Angriff startet, geraten Myles und Beckett in helle Aufregung. Endlich hat die Langeweile ein Ende, und sie können ihrem intelligenten, elektronischen Abwehrsystem zeigen, was in ihnen steckt.

Myles und Beckett sind Zwillinge und die jüngeren Brüder des bekannten Artemis Fowl. Zusammen sind sie wie Pech und Schwefel und dabei so unterschiedlich wie Tag und Nacht.
Myles ist das Superhirn der beiden Brüder und hat sich ganz der Wissenschaft verschrieben.
Beckett hingegen ist ein impulsiver Mensch und redet am liebsten mit Tieren und Pflanzen.
Als der Bösewicht Lord Teddy Bleedham-Drye aufgrund der Suche nach dem Quell der ewigen Jugend auf dem Anwesen der Fowls landet, ist es an Myles und Beckett ihm das Handwerk zu legen. Denn der Rest der Familie Fowl ist leider nicht zu Hause.

Meine Freude war riesig, als ich erfahren habe, dass es einen Ableger der genialen Artemis Fowl Reihe geben wird. Als ich dann auch noch erfahren habe, dass dieses Buch von Myles und Beckett handeln würde, war ich Feuer und Flamme.
Wie ihr euch denken könnt waren meine Erwartungen recht hoch an die Geschichte und vielleicht lag es daran, dass mich die Handlung nicht komplett überzeugen konnte.

Zu Beginn werden dem Leser die verschiedenen Charaktere der Geschichte näher gebracht, sowohl die Guten, als auch die Bösen. Daher lernt der Zuhörer auch schnell Myles und Beckett Fowl kennen. Die Brüder könnten unterschiedlicher nicht sein. Myles ist das Technikgenie und sehr wissbegierig. Er findet den Spleen seines Bruders, der mit allen Tieren spricht, mehr als nur merkwürdig. Beckett hingegen ist von der besserwisserischen Art seines Bruders ein wenig angeödet. Dennoch stehen die beiden Brüder immer füreinander ein und gerade Beckett mauserte sich zu meinem absoluten Liebling.
Auch die Unterirdischen spielen in dieser Geschichte eine nicht unwesentliche Rolle. Ich persönlich fand es jedoch etwas schade, dass wir in diesem Abenteuer der Heimat der Unterirdischen keinen Besuch abstatten. Ich gehe jedoch fest davon aus, dass dies im zweiten Band durchaus passieren wird.

Der Schreibstil von Eoin Colfer hat sich über die ganzen Jahre nicht verändert. Der humorvolle Unterton schwebt über der ganzen Geschichte und immer wieder erlebt man witzige Dialoge und spannende Szenen.

 Natürlich gibt es auch in dem neuesten Abenteuer der Fowls wieder sehr viele technische Spielereien und Gadgets. Und hier wurde mir wieder bewusst, warum ich die letzten Bände der Artemis Fowl Reihe nicht mehr so gerne gelesen habe. Denn die technischen Spielereien haben mir sowohl in den letzten Bänden, wie auch in diesem Buch, zu viel an Oberhand gewonnen. Ich merkte, wie mich die Erläuterung der technischen Raffinessen doch ein wenig ermüdeten.

 Gespannt war ich auf den Hörbuchsprecher Robert Frank, von dem ich bisher noch keine Vertonung gehört habe. Gerade auf seine Unterscheidung der Zwillinge war ich neugierig. Ich fand, er hat seinen Job sehr gut gemacht. Ich hatte nie das Gefühl Myles und Beckett nicht auseinander halten zu können. Auch den restlichen Charakteren wie ZUP-Specialist Lazuli Heitz oder Lord Teddy Bleedhamm-Drye werden toll vertont.

Ein erster Fall der Lust auf mehr macht. Myles und Beckett sind ein geniales Gespann und sorgen für jede Menge gute Unterhaltung. Die technischen Details waren mir an mancher Stelle ein wenig zu viel des Guten, der Rest der Geschichte konnte mich allerdings überzeugen. Nun hoffe ich sehr darauf, dass die Zwillinge im zweiten Teil endlich den Unterirdischen einen Besuch abstatten.
Gute 4 von 5 Hörnchen.
 
1. und der geheimnisvolle Jäger
2. ?
 
Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Hörbuch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Hörbuch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

4 Kommentare :

  1. Hey Lieblings-Sandra <3,

    schade dass deine Erwartungen bei diesem Auftaktband nicht in Gänze erfüllt wurden. Du hast mich ja auf die Artemis Fowl Reihe aufmerksam gemacht und gerade die technischen Spielereien und der humorvolle Unterton reizen mich.

    Wirst du die Reihe weiterhören?

    Liebe Grüße,
    Uwe

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    1. Hallöchen Lieblings-Uwe, <3

      ja, ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterhören, denn trotz meiner Kritik habe ich tolle Stunden mit Myles und Beckett verbracht. Und ich bin so neugierig, ob noch weitere alte Charaktere in der Geschichte auftauchen. Darüber würde ich mich riesig freuen!

      Liebe Grüße
      Sandra

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  2. Huhu Sandra-Schatz, <3

    oh schön, du hast auch das Hörbuch gehört, dass ist dann echt an mir vorüber gegangen^^. Wirst du dann auch "nur" weiter hören? Ich drücke dir die Daumen, dass die Folgebände wieder so richtig genial werden.

    Liebe Grüße,
    Ally

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    1. Hallöchen Ally-Schatz, <3

      ja, ich werde weiterhören. Der Hörbuchsprecher hat mich auf jeden Fall überzeugt. :-)

      Liebe Grüße
      Sandra

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