Samstag, 2. Juli 2022

[(Hörbuch-)Rezension] Tochter der Tiefe

  


Buchinformationen:
ab 12 Jahren
352 Seiten
16,00 € / 11,99 €
Hardcover / eBook

Hörbuchinformationen:
Sprecher: Toini Ruhnke
Hörzeit: 6:15 Stunden
gekürzte Lesung
ab 12 Jahren
5 CDs
17,00 €
 
Als aus heiterem Himmel die Meeres-Akademie hinter Ana in die Luft fliegt, kann sie es nicht fassen. Welcher unbekannte Feind hat es da auf sie abgesehen? Ana und ihre Freunde fliehen aufs Meer, doch auch hier sind sie nicht sicher. Ein Geheimnis nach dem anderen kommt ans Licht: Ana ist die letzte Erbin von Kapitän Nemo und deshalb die Einzige, die das legendäre U-Boot Nautilus wieder flott machen kann. Als sie das Boot finden, stellt sich heraus, dass Ana über Musik sogar mit der Nautilus kommunizieren kann, denn diese ist von künstlicher Intelligenz beseelt. Aber ihr Gegner hat sie schon aufgespürt …

 
Für Ana und ihre Mitschüler wird ein Teil ihrer Welt zerstört, als sie miterleben müssen, wie aus heiterem Himmel ihre geliebte Schule, die Harding-Pencroft Academy, zerstört wird. Schnell wird vermutet, dass hinter diesem Angriff die verfeindete Nachbarschule steckt. Ana und ihre Freunde bleibt nur die Flucht aufs Meer, wo sie urplötzlich mit in ein altes Geheimnis rund um das U-Boot Nautilus und dessen Kapitän Nemo hineingezogen werden. Ein uraltes Familienerbe erhebt sich.

Da ich die Bücher von Rick Riordan immer sehr gerne lese, freute ich mich natürlich riesig, als ich von seinem neuesten Titel erfuhr.
Dieses Mal bedient sich der Autor keiner Mythologie einer Volksgruppe, sondern geht auf die Geschichte von Kapitän Nemo und seiner Nautilus ein. Ich selbst, habe das Werk von Jules Verne zwar nie gelesen, dennoch war mir die Geschichte von Kapitän Nemo bekannt.

Rick Riordan bedient sich dabei beim Grundgerüst des Klassikers, lässt aber natürlich viele eigene Ideen in diese Geschichte einfließen. Beispielsweise ist die
Harding-Pencroft Academy in vier unterschiedliche Häuser eingeteilt. So gibt es Haus Delfin, Haus Kopffüssler, Haus Hai und Haus Orca. Ana selbst gehört zum Haus der Delfine und hat sogar einen echten Delfin als Freund. Sehr cool, wenn ihr mich fragt, denn wer hätte nicht gerne einen Delfin als Freund?

Schnell musste ich jedoch feststellen, dass dieses neue Werk anders ist als die restlichen Bücher des Autors. In meinen Augen fehlt leider ganz klar der für Rick Riordan so typische Humor. Diesen habe ich schmerzlich vermisst. Aber auch sonst hat die Geschichte wenig gemein mit den bisherigen Büchern des Autors. Hätte ich nicht gewusst, dass diese Geschichte von Rick Riordan ist, wäre ich von alleine niemals darauf gekommen.
 
Dabei kann man dem Buch nicht vorhalten, dass es nicht actionreich zur Sache geht. Nach einer kurzen Einführung geht es mit der Zerstörung der Schule gleich ordentlich zur Sache und auch ansonsten gibt es spannende Unterwasserkämpfe, Riesenkraken und das ein oder andere Geheimnis.
Etwas störend empfand ich, dass sich der Großteil der Handlung auf einem Boot abspielt. Ich hätte mir gewünscht, dass wir noch viel mehr von dieser eigentlich so interessanten Welt entdecken dürfen.

Interessant fand ich das Vorwort von Roshani Chokshi, in dem wir unter anderem erfahren, dass erst etwas über achtzig Prozent des Ozeans von Menschen erforscht wurden. Spannender Gedanke also, was sich in unseren Meeren noch alles verbergen könnte.

Gesprochen wird die Geschichte von Toini Ruhnke, von der ich bisher noch kein Hörbuch gehört habe. Für mich passte ihre Stimme gut zu der fünfzehnjährigen Ana. Sie lässt den Hörer mit in die Tiefen des Ozeans eintauchen. Stellenweise hätte ich mir jedoch ein wenig mehr Dynamik in ihrer Stimme gewünscht.
 
Auf das neueste Werk von Autor Rick Riordan habe ich mich wirklich extrem gefreut. Leider musste ich schnell feststellen, dass dieser Titel und ich keine Freunde werden würden. Mir fehlte sehr viel von dem so witzigen Schreibstil des Autors. Und hätte ich nicht gewusst, dass er dieses Buch geschrieben hat, wäre ich von alleine niemals auf den Gedanken gekommen ein Riordan-Buch in den Händen zu halten.
Die eigentliche Handlung konnte mich einfach nicht in ihren Bann ziehen und ich war ehrlich gesagt ein wenig froh darüber, als ich die Geschichte beendet habe.
Ich vergebe 3 von 5 Hörnchen.

1. Tochter der Tiefe
2. ?

 
Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das (Hör-)Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum (Hör-)Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

4 Kommentare :

  1. Hallo liebe Sandra,
    ich habe von dem Autor bislang noch gar nichts gelesen und daher fehlen mir hier auch die Vergleichswerte. Die Geschichte klingt auf den ersten Blick gar nicht uninteressant. Ich verstehe aber, dass man als Fan enttäuscht ist, wenn eben gerade das fehlt, was man am Schreibstil des geliebten Autors so zu schätzen weiß.

    Mit deinen Worten über den Humor hast du mich jetzt zugleich auch sehr neugierig gemacht. Gerade weil du ihn so liebst.

    Was die Geschichte auf / unter dem Wasser anbelangt: Ich habe festgestellt, dass ich dieses Setting auch etwas scheue. Zwar wurde ich schon von Büchern überzeugt, die auf dem Meer spielen, aber irgendwie haben es Geschichten, die nicht nur rein auf dem Meer spielen, leichter bei mir.

    Ganz liebe Grüße
    Tanja :o)

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    1. Hallo liebe Tanja,

      also ich kann dir die anderen Geschichten des Autors sehr ans Herz legen. Gerade wenn du mythologische Geschichten gerne magst. Vor allen Dingen Percy Jackson, die Kane-Chroniken und Apollo waren richtig gut.

      Ich bin zum Beispiel ein großer Fan der Rick Nautilus Bände, die hauptsächlich auf und im Meer stattfinden, da stört es mich nicht, dass die Geschichte so gut wie nie an Land spielt. Aber hier war das leider etwas anders. :-(

      Liebe Grüße
      Sandra

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  2. Hi Sandra,
    ich habe auch gerade das Hörbuch gehört und sehe das wie du. Da fehlte einfach der Humor! Ich fand 9. Klässler, die total ernst mit militärischer Ausrüstung umgehen und andere ausschalten wollen, irgendwie einfach nur merkwürdig... :/

    LG Alica

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    1. Hey Alica,

      ja, das stimmt, das war wirklich ein wenig gewöhnungsbedürftig. ^^ Und echt schade das es uns beiden einfach nicht so gut gefallen hat. Wie ich schon geschrieben habe, hätte ich nicht gewusst, dass das Buch von Rick Riordan ist, wäre ich da niemals draufgekommen. :-(
      Ich hoffe, sein nächstes Werk kann mich wieder mehr überzeugen.

      Liebe Grüße
      Sandra

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