Donnerstag, 2. April 2015

[Rezension] Schimmert die Nacht

400 Seiten
18,95 €
Hardcover

Klappentext: 
Nach einer längeren Zeit der Trennung hat Isabel den Schmerz über die gescheiterte Liebe zu dem unberechenbaren Ex-Rockstar Cole endlich überwunden und konzentriert sich auf ihr neues Leben in L.A. An Cole denkt sie selten. Als er plötzlich vor ihr steht, beginnt ein nerven- und gefühlsaufreibendes Spiel aus unwiderstehlicher Anziehung und abgrundtiefer Abneigung. Cole ist hinreißend und verführerisch wie immer, und Isabel kann seinem Charme nur schwer standhalten. Doch zugleich fürchtet sie, dass seine dunkle Vergangenheit wieder Macht über ihn erlangt. Deshalb hat sie sich geschworen, sich nicht noch einmal in ihn zu verlieben, und kämpft verzweifelt gegen ihre Gefühle an. Cole hingegen tut alles, um Isabel von der Aufrichtigkeit seiner Liebe zu überzeugen. Aber eine Frage bleibt: Weshalb ist er wirklich zurückgekommen?

Meine Meinung: 
Cole und Isabel treffen in Los Angeles wieder aufeinander. Und sofort sind all die Gefühle zwischen den beiden wieder da. Isabels Leben ist momentan ziemlich deprimierend. Ihre Eltern sind nicht mehr zusammen und nun lebt sie mit ihrer Mutter, Tante und Cousine in der „Villa Herzschmerz“, wie sie spöttisch ihr neues Zuhause nennt. Cole währenddessen, hat nicht nur mit seinen Gefühlen für Isabel zu kämpfen, sondern möchte seine Musikkarriere wieder vorantreiben. Daher nimmt er an einer Reality-Show teil, die aufgrund der bissigen Moderatorin nicht ohne ist.

Ich habe mich wahnsinnig darüber gefreut, dass meine beiden Lieblingscharaktere aus der Mercy Falls Reihe eine eigene Geschichte bekommen. Wir kennen Cole und Isabel und ihre Macken bereits sehr gut und daher war die Charakterdarstellung der beiden nicht sehr überraschend. Cole ist ein ziemlicher Draufgänger, der ganz genau weiß wie er auf andere wirkt. Er schwimmt gegen den Strom und tut Dinge die niemand in diesen Momenten von ihm erwarten würde. Dennoch fühlt er sich innerlich zerrissen, da immer noch der Wolf in ihm schlummert.
Isabel hingegen ist wie gewohnt zickig und launisch. Sie hat schwer mit der Trennung ihrer Eltern zu kämpfen. Wie sie allerdings mit wildfremden Menschen und ihrer eigenen Familie umgeht, fand ich manchmal sehr grenzwürdig. Ihre arme Cousine Sofia bekommt einiges von ihr ab und ich kann nicht sagen, dass mir Isabel in diesem Buch sonderlich sympathisch gewesen ist.
Sofia ist mein heimlicher Lieblingscharakter. Auch wenn sie total weltfremd ist, konnte sie mich mit ihrer liebenswürdigen und herzlichen Art überzeugen. Auch Jeremy (Coles ehemaliges Bandmitglied) und Leon (Taxifahrer aus Los Angeles) sind tolle Nebencharaktere und eine wirkliche Hilfe und Stütze, für den manchmal doch arg strauchelnden Cole.

Ich empfehle auf jeden Fall die Vorgängerbände gelesen zu haben, da sonst vieles einfach keinen Sinn ergibt.
Zudem sollten Leser der Mercy Falls Reihe darauf gefasst sein, dass es sich hier um ein Jugendbuch mit allerhand alltäglichen Problemen handelt. Den Zauber der Trilogie wird man hier vergeblich suchen und auch das Thema Wolf ist nur ganz am Rand vorhanden.
Viel mehr dreht sich alles um Isabel und Cole. Was manchmal interessant war, oft aber auch sehr ermüdend. Zudem ist Isabel ziemlich wechselhaft was Cole angeht.
Die Stimmung im Buch ist des Öfteren schwermütig und traurig, manchmal sogar ein wenig deprimierend. Ich hätte mir daher gewünscht, dass das Ende des Buches der Stimmung gerecht werden könnte. Leider blieben auch ein paar Fragen offen.

Fazit:
Der Klappentext verrät im Wesentlichen worum es in diesem Buch geht. Die Liebesgeschichte zwischen Isabel und Cole steht im Fokus. Zwar gibt es eine Nebenhandlung, doch diese ist relativ unspektakulär und nicht sehr interessant. Die Stimmung des Buches ist melancholisch, an manchen Stellen sogar leicht deprimierend. Die Magie aus der Trilogie sucht man hier leider vergebens. So dass ich am Ende sagen kann, dass man das Buch nicht unbedingt gelesen haben muss. Von mir gibt es 3 von 5 Hörnchen.


 Challenges
Tink vs. Rani Aufgabe: Buch 20 von 100 gelesen

2 Kommentare :

  1. Tja, wie du schon gesehen hast, hat mir "Schimmert die Nacht" gut gefallen. Ich denke, man erwartet erst etwas anderes, weil es ja das Spin-off zur Wölfe-Trilogie ist. Es ist halt viel mehr Contemporary Young Adult mit einem Hauch Wolf. Aber da ich das Genre auch sehr gerne lese, hat mich das nicht gestört. Und den Schreibstil fand ich wieder einmal 1a.

    lg Favola

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    1. Huhu Favola,

      ja ich hatte nicht so viel Contemporary erwartet. Außerdem fand ich das Ende ein wenig wiedersprüchlich zu Isabels gesamtem Verhalten im Buch.
      Der Schreibstil ist wirklich schön, da kann ich dir nur zustimmen :-)

      Liebe Grüße
      Sandra

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