Donnerstag, 5. März 2020

[Rezension] Family Quest - Das Amulett des Merlin


ab 10 Jahren
256 Seiten
14,95 € / 12,99 €
Hardcover / eBook

Schottland, im Herrenhaus der McGuffins: Durch Zufall stoßen Charlotte und Finn auf ein verborgenes Fach mit einem goldenen Amulett. Angeblich führt es zu einem sagenhaften Schatz! Bevor sie etwas unternehmen können, schnappt ihnen ihr Onkel das Amulett unter der Nase weg. Entschlossen heften sich Charlotte und Finn an seine Fersen. Eine gefahrvolle Verfolgungsjagd beginnt, die sie in weit entfernte Länder führt. Sie ahnen nicht, mit wem sie es in Wahrheit aufnehmen – und auch nicht, dass die besondere Magie des Amuletts ihre Wirkung zu zeigen beginnt … 

Die Geschwister Charlotte, Finnegan und Bruce McGuffin leben gemeinsam mit ihren Eltern in einem alten Herrenhaus in Schottland. Ihre Eltern waren früher richtige Abenteurer und Schatzsucher. Doch mittlerweile haben sie diesen gefährlichen Job an den Nagel gehangen und sind zu Bienenzüchtern geworden.
Als Charlotte und ihren Brüdern plötzlich ein magisches Amulett in die Hände fällt, verändert sich die Welt der Kinder. Ein großes Abenteuer steht bevor und eine gefährliche Reise wartet auf die McGuffins.

Als ich zum ersten Mal von diesem Buch gehört habe, stand für mich sofort fest, dass ich diese Geschichte unbedingt lesen muss. Ich bin ein großer Indiana Jones Fan und die Geschichte klang so herrlich abenteuerlich und eigentlich wie eine Mini-Ausgabe von Indi für junge Leser.

Schon gleich zu Beginn werden einem die wichtigsten Charaktere des Buches anhand von einem kurzen Text und einem Bild nähergebracht. Besonders angetan war ich hier bereits vom Wasserspender-Roboter H2Ox, der von Finn konstruiert wurde.
Im Buch gibt es zwar keine Illustrationen, dennoch kann man gleich beim Aufklappen des Buches eine Karte von Europa und Asien betrachten. Hier ist die Reiseroute der McGuffins verzeichnet.

Und dann durfte ich mich endlich ins Abenteuer stürzen. Bereits die ersten Kapitel konnten mich dermaßen packen, sodass ich das Buch nur schwer aus der Hand legen konnte.
"Family Quest" ist eines dieser Bücher wo man schon nach wenigen Seiten weiß, dass sie zu einem persönlichen Highlight werden.

Denn hier stimmt einfach alles. Die schottischen Highlands, der Himalaya und eine atemberaubende Flugreise sorgen für eine tolle Grundstimmung. Die Charaktere sind liebenswert, abenteuerlustig und humorvoll. Und die Geschichte ist gespickt voller Abenteuer und Spannung.

Ein kleines Highlight waren für mich die versteckten Easter Eggs des Autors. So hat er einige nerdige Anspielungen auf diverse Filme fallen lassen. Ich habe zwar nicht alle über 30 Easter eggs gefunden, mich jedoch über jedes einzelne gefreut, das ich entdecken konnte. So gibt es z. B. Anspielungen auf Star Wars oder Indiana Jones.
Für Leser, die diese Filmklassiker kennen, wird das Buch dadurch zu einem noch größeren Leseerlebnis.

Wie bereits erwähnt, mochte ich die Charaktere wahnsinnig gerne. Ich finde, hier wurde sich wirklich sehr viel Mühe bei den Charaktereigenschaften gegeben. Natürlich wurden gängige Klischees bedient (temperamentvolle Schwester und wissenschaftlich angehauchter Bruder), dies stört den Lesefluss jedoch zu keiner Zeit. Ich für meinen Teil war hin und weg von den Charakteren.
Vor allen Dingen Butler Archy, der nicht mehr sprechen kann, und Lester, Cousin von Charlotte und Finn mochte ich sehr gerne. Zwar ist Lester eher der Typ unerschrocken und cool, doch hinter der harten Schale verbirgt sich ein weicher Kern.

Lesern dieser Geschichte sollte bewusst sein, dass es sich hierbei um einen Abenteuerroman handelt und daher einige sehr unrealistische Dinge passieren. Denn was die Kinder teilweise durchleben, würde wahrscheinlich viele Erwachsene vor große Herausforderungen stellen.
Mich hat dieser Aspekt nicht wirklich gestört. Dennoch möchte ich diesen Punkt nicht unerwähnt lassen.

Was ich hingegen ein wenig zu bemängeln habe ist, dass die Kinder mit ihren Eltern nicht ehrlich sind und diese "Geschichte" auch bis zum Ende hin nicht aufgelöst wurde. Dies fand ich als Botschaft für junge Leser nicht ganz geglückt.

Ein pfiffiges Geschwisterteam gepaart mit einem abenteuerlichen Szenario in den Bergen des Himalaya sorgte bei mir für höchsten Lesespaß. Ein wahres Highlight-Buch mit jeder Menge Magie und tollen Momenten.
Das ich mich riesig auf den zweiten Band freue, brauche ich, glaube ich, nicht zu erwähnen.
Nichts anderes als 5 von 5 Hörnchen.

1. Das Amulett des Merlin
2. ?

Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

8 Kommentare :

  1. Hallo Lieblings-Sandra <3,

    auf deine Meinung zu diesem Buch habe ich schon entgegen gefiebert, da ich gehofft habe, dass es dir gefallen wird. Bereits bei der Erwähnung des Wasserspender-Roboter musste ich sofort an Star Wars denken. Ich liebe solche Easter Eggs und wenn man schon nach den ersten Seiten vor Begeisterung Jubeln möchte, macht es einfach nur riesigen Spaß solche Bücher zu lesen. Was dein Kritikpunkt angeht, kann ich dieses nachvollziehen und finde ihn nicht gut.

    Liebe Grüße,
    Uwe

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    1. Hallöchen Lieblings-Uwe, <3

      das Buch wäre auch absolut etwas für dich! Es gibt etliche Easter Eggs bezogen auf Indiana Jones, Star Wars und Co. und obwohl ich ein paar Kritikpunkte hatte, konnte ich einfach nicht anders als die volle Punktzahl zu vergeben. Ich finde, das spricht sehr für das Buch.

      Liebe Grüße
      Sandra

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    2. Und für die volle Punktzahl, aber vor allem, dass dich die Easter Eggs so begeistert haben, danke ich dir sehr!

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    3. Gerne, und ich bin schon sehr gespannt auf dein nächstes Buch und mögliche weitere Easter Eggs. ;-)

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  2. Hallöchen Sandra-Schatz, <3

    mit diesem Buch liebäugle ich tatsächlich auch immer noch :). Die Geschwisterkombination finde ich toll und dass die Geschichte nur so vor Abenteuer strotzt ebenso. Bei diesen Geschichten ist es ja typisch, dass Kinder Dinge erleben, die sie eigentlich gar nicht alleine bewältigen könnten. Die Unehrlichkeit gegenüber den Eltern stört mich aber auch, daher kann ich nachvollziehen, dass du dies bemängelt hast.

    Liebe Grüße,
    Ally

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    1. Huhu Ally-Schatz, <3

      es gibt Bücher da stören mich komischerweise so Dinge wie Unehrlichkeiten gegenüber Eltern nicht wirklich, hier musste ich es aber einfach erwähnen.
      Ansonsten ist die Geschichte einfach oberhammermegageil und ich bin mir absolut sicher, dass dir die Geschichte ebenfalls gefallen wird, falls du sie dir holen solltest.

      Liebe Grüße
      Sandra

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  3. Hi Sandra,
    ich finde deine Ehrlichkeit über die Unehrlichkeit der McGuffins toll. Auch ich habe lange überlegt, ob ich das im Roman so stehenlassen soll oder nicht.

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    1. Hey Daniel,

      vielen Dank für deinen lieben Kommentar. Ja, das Thema hat mich schon ein wenig beschäftigt und es freut mich zu hören, dass auch du ein wenig überlegen musstest, ob du es so schreiben willst. :-)

      Liebe Grüße
      Sandra

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