Samstag, 6. August 2022

[Rezension] Das Buch der Seelen

ab 12 Jahren
448 Seiten
16,95 € / 11,99 €
Hardcover / eBook

Seit Generationen gehört Elsies Familie ein Fotostudio. Elsie liebt die alten Kameras, die gemalten Bildhintergründe und die historischen Fotografien mit ihren gezackten weißen Rändern. Besonders das Bildnis des jungen Lords Aidan Storm hat es ihr angetan. Diesem Bild erzählt sie hin und wieder sogar ihre Sorgen. Was sie nicht weiß: Er kann sie hören.
Als Aidans Foto eines Tages aus dem Album verschwindet, ist Elsie untröstlich. Aber dann taucht der junge Lord plötzlich wieder auf. Ausgerechnet auf Instagram…

Elsies Familie leitet seit etlichen Generationen ein Fotostudio und auch Elsie selbst liebt es besondere Motive mit ihrer Kamera einzufangen. Dabei haben es ihr ein paar Bilder aus dem Familienalbum ganz besonders angetan. Unter ihnen das Bildnis des jungen Lords Aidan Storm. Eines Tages jedoch verschwindet das Album und kurze Zeit darauf steht plötzlich Aidan direkt vor Elsie. Wie kann dies sein? Aidan müsste doch eigentlich schon seit Jahrzehnten tot sein.
 
Den Büchern von Mechthild Gläser wohnen immer besondere Momente und ein Hauch von Magie inne. Daher war ich ganz gespannt darauf, wie die Autorin "Das Bildnis des Dorian Gray" zu ihrer ganz eigenen Geschichte umgewandelt hat. Denn diese Buchvorlage war Inspiration für das neue Werk von Mechthild Gläser. 
 
Ich muss sagen, dass ich mich lange Zeit schwer mit diesem Buch getan habe. Über die Hälfte der Geschichte musste erzählt werden, bis ich anfing warm mit der Story zu werden. Tatsächlich war ich bereits kurz davor das Buch abzubrechen. Was wirklich äußerst schade gewesen wäre. Denn eigentlich ist der Grundgedanke zu dem Buch absolut vielversprechend. 
 
Jedoch hatte ich schon Probleme damit eine Verbindung zu den Charakteren aufzubauen. Ich kann nicht sagen, dass Elsie oder Aidan mir unsympathisch gewesen wären, aber irgendwie konnte ich absolut keine Bindung zu den Beiden aufbauen und es ließ mich erstaunlich kalt, was Elsie und Aidan so trieben.

Auch die Handlung an sich plätscherte für mich über einen großen Zeitraum nur dahin. Dabei sind durchaus Spannungsmomente gegeben, da nicht nur Aidan aus seinem Bild entschwindet, sondern noch deutlich schlimmere Wesen. Aber auch mit diesem Punkt konnte mich die Geschichte einfach nicht packen.
 
Toll ist der Handlungsort, an dem die Geschichte spielt. Edinburgh ist eine wunderschöne Stadt. Da ich selbst schon mal dort gewesen bin, kannte ich manche Schauplätze.
 
Das Ende konnte mich dann tatsächlich noch packen und mitreißen. Leider kam dies etwas sehr spät, da ich mich durch gut zweidrittel des Buches doch eher gequält habe.

Eigentlich mag ich die Bücher von Autorin Mechthild Gläser wirklich sehr gerne, verpackt sie doch immer allerlei tolle Ideen und Überraschungen in ihre Geschichten. Mit diesem Buch konnte sie mich jedoch nicht wirklich überzeugen. Die Charaktere ließen mich erstaunlich kalt und auch der Geschichte fehlte es in meinen Augen ein wenig an Charme.
Daher gibt es leider nur 3,5 von 5 Hörnchen.
 
Hierbei handelt es sich, so viel ich weiß, um einen Einzelband.

Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

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