Donnerstag, 3. November 2022

[Rezension] Das verborgene Zimmer von Thornhill Hall

ab 14 Jahren
384 Seiten
  20,00 € / 15,99 €
Hardcover / eBook

Nachdem sie ihn als Kind bei seinem Vater zurückgelassen hat, muss der 16-jährige Colin notgedrungen den Sommer mit seiner Mutter und ihrer neuen Familie in ihrem abgelegenen, alten Herrenhaus verbringen. Kaum in Thornhill Hall angekommen, scheint ihm jemand Böses zu wollen und stößt ihn kurzerhand die Treppe hinab. Als Geist wiedererwacht, muss Colin nun mit Hilfe anderer Geister und dem ebenso arrogant wie interessant wirkenden Theodore das verborgene Zimmer finden – Colins einziger Weg zurück in sein altes Leben …

Als Kind wurde Colin von seiner Mutter bei seinem Vater zurückgelassen. Dies hat Colin seiner Mutter nie wirklich verziehen. Daher fällt es ihm wahnsinnig schwer als nun 16-Jähriger seine Mutter auf ihrem Anwesen zu besuchen. Seine Mutter hat dabei nicht nur einen neuen Mann an ihrer Seite, auch hat sie noch mal ein Kind bekommen. Colin kann seiner kleinen Halbschwester, dem alten Herrenhaus und seiner Mutter nur wenig abgewinnen. Doch der gleichaltrige Theodore weckt sofort Colins Interesse.

Als ich zum ersten Mal einen Blick auf das Cover und den Klappentext geworfen habe, war ich sofort neugierig auf diese Geschichte. Denn die Handlung klang nach einem genialen Setting mit jeder Menge Geistern und einem Hauch von Liebe.

Die Liebesgeschichte zwischen Colin und Theodore hat mir dabei gleich von der ersten Seite weg sehr gut gefallen. Die beiden Jungs können sich zunächst nicht so wirklich leiden. Doch nach und nach lernen sie sich, dank einer Fügung des Schicksals, besser kennen und es entsteht ein zartes Band der Liebe. 

Zur Handlung an sich muss ich jedoch sagen, dass ich leider etwas anderes erwartet habe. Irgendwie hatte ich mit deutlich mehr Spannung und Action gerechnet. Eine Geistertruppe, die auf dem Anwesen von Thornhill Hall lebt, klang zudem für mich nach einer coolen Geschichte.

Bedauerlicherweise hat sich Christian Handel in meinen Augen zu sehr in Nebensächlichkeiten verzettelt. Denn für mich steht eindeutig die Beziehung zwischen Colin und seiner Mutter sowie die Liebesgeschichte zwischen Colin und Theodore im Vordergrund.
Zwar wird die Drohung ausgesprochen, dass Colin innerhalb von 3 Tagen zurück in seinen alten Körper finden muss, für mich entstand jedoch selten das Gefühl, dass sich hier ein gewisser Druck auf Colin aufbaut. Er war mir teilweise ein wenig zu entspannt, was seine mögliche Zukunft angeht.

Wie erwähnt, plätschert die Handlung ganz lange Zeit nur vor sich hin. Erst auf den letzten gut 50 Seiten wird es dann endlich spannend. An dieser Stelle konnte ich das Buch dann tatsächlich nicht mehr aus der Hand legen.
Zudem schaffte es Autor Christian Handel mich an dieser Stelle noch einmal gehörig zu überraschen.

Das Ende ist in sich abgeschlossen. Ich finde es zur Abwechslung mal sehr nett, keinen Beginn einer Trilogie in den Händen zu halten.

Der Klappentext von "Das verborgene Zimmer von Thornhill Hall" hat in mir leider Erwartungen geweckt, die das Buch nicht wirklich erfüllen konnte. Viel zu sehr stehen die Familienprobleme vom jungen Colin und die Liebesgeschichte im Vordergrund. Colins Suche nach einem Weg zurück in sein altes Leben ging mir dabei zu sehr unter.
Ich vergebe 3,5 von 5 Hörnchen.

Hierbei handelt es sich, so viel ich weiß, um einen Einzelband.

Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

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