Freitag, 19. Mai 2023

[Rezension] Bildspringer - Der erste Fall der Van-Gogh-Agency

 

ab 10 Jahren
256 Seiten
16,00 € / 12,99 €
Hardcover / eBook

Vincent hat ein ganz besonderes Talent: Er kann in Gemälde springen und sich darin bewegen! Als aus einer Londoner Villa das Gemälde Das Gewitter eines alten niederländischen Malers gestohlen wird, beschließt Vincent, es aufzuspüren. Während seiner Suche trifft er zu seiner großen Überraschung auf Holly, die genau wie er in Bilder eintauchen kann. Die beiden schließen eine Wette ab: Wer Das Gewitter zuerst findet, hat gewonnen! Vincent ist sich sicher, dass er schneller sein wird als Holly, doch die Suche stellt sich als unerwartet schwierig heraus. Und plötzlich stimmt auch etwas mit der Sternennacht von Vincent van Gogh nicht mehr. Warum nur fühlt sich das Bild wie eine Fälschung an, wenn Vincent hineinspringt?

Vincent hat eine besondere Fähigkeit. Denn er kann in jedes Gemälde der Welt springen und dort in eine eigene Welt eintauchen. Jedes Bild bietet ihm wunderschöne Orte. Lange Zeit geht Vincent davon aus, dass er der einzige Mensch ist, der in Bilder springen kann. Doch dann begegnet er auf einem seiner Streifzüge durch die Bilder dem Mädchen Holly, die ebenfalls in Bilder springen kann.
Als das wertvolle Gemälde "Das Gewitter" gestohlen wird, versuchen die beiden Kinder dem Dieb auf die Schliche zu kommen.

Normalerweise kann ich mit Kunst nicht sehr viel anfangen. Bei diesem Titel hat mich jedoch sehr gereizt, mehr über die verschiedenen Gemälde bekannter Maler zu erfahren. Denn ich liebe es, wenn in Büchern den Lesern auch noch spielerisch neues Wissen vermittelt wird.

Dies war bei "Die Bildspringer" definitiv der Fall. Natürlich kannte ich viele der Maler. Doch Autorin Christina Wolff bringt einem auch unbekanntere Maler und ihre Bilder näher. Auch lernt man mehr über die verschiedenen Stilrichtungen der Kunst.

Ganz besonders gut gefallen hat mir, dass es am Ende des Buches ein Glossar gibt. In diesem werden viele Kunstwerke aufgelistet, durch die Vincent und Holly im Laufe des Buches springen. Ich habe tatsächlich einige dieser Bilder gegoogelt, um mir anzuschauen, wie diese in echt aussehen.

Ihr merkt also, dass das Thema Kunst einen großen Rahmen im Buch einnimmt. Doch auch die Geschichte an sich kann sich sehen lassen. Zunächst ist es für Vincent furchtbar aufregend, dass es außer ihm noch einen Menschen gibt, der in Bilder springen kann. Auch die Jagd nach dem Dieb gestaltet sich als spannend.

Ich persönlich empfand leider dennoch während des Lesens ein paar Längen in der Geschichte. Dies merkte ich daran, dass meine Gedanken das ein oder andere Mal ein wenig abgeschweift sind. Dies ist auch der Grund, warum ich am Ende nicht die volle Punktzahl vergeben kann.

Illustratorin Florentine Prechtel hat nicht nur ein traumhaft schönes Cover entworfen. Auch im Buch darf man sich auf insgesamt 4 doppelseitige Bilder der Illustratorin freuen, die wirklich wunderschön sind.
 
Obwohl ich mich eigentlich nicht für Kunst interessiere, war es genau dieser Teil des Buches, der mir ganz besonders gut gefallen hat. Ich finde, dies spricht definitiv für sich. Zudem bekommt der Leser eine durchaus spannende Diebesjagd und sympathische Charaktere geboten.
Ich vergebe 4 von 5 Hörnchen.
 
1. Der erste Fall der Van-Gogh-Agency
2. ?

Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

8 Kommentare :

  1. Hallo liebe Sandra,
    wie genial wäre das, wenn man in Gemälde springen kann?! Du hattest mich ja alleine schon mit der Erwähnung dieses Plots in der Geschichte. Dadurch, dass Vincent und Holly aber auch noch feststellen, dass irgendwas mit dem Bild nicht zu stimmen scheint, kommt natürlich nochmal ein zusätzlicher Faktor auf, der neugierig auf die Geschichte macht.

    Schade finde ich, dass du trotz dieser spannungsversprechenden Schilderungen doch noch ein paar Längen verspürt hast. Ich sehe da so viel Potential in dieser Geschichte! :o)

    Alles in allem hast du mich aber mit dieser Rezension gekriegt. Das Buch behalte ich im Blick.

    Ganz liebe Grüße
    Tanja :o)

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    1. Hallo liebe Tanja,

      ich glaube, dass mit den Längen ist ein persönliches "Problem" von mir und wird vielen sicherlich nicht so ergehen.
      Ich bin mir sogar sehr sicher, dass der Titel absolut etwas für dich wäre. Denn die Idee mit dem Bilderspringen ist total unverbraucht und neu. Ich fand diesen Part wirklich richtig, richtig klasse!

      Liebe Grüße
      Sandra

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  2. Liebe Sandra,

    ich kann, ähnlich wie du, auch nicht so viel mit Kunst anfangen, irgendwie gibt mir das nicht so viel wie Bücher, Filme und Musik. Ich habe mich aber mal sehr lange mit Vincent van Gogh beschäftigt und auch einen Bildband von ihm und von daher hat das Buch, bzw. deine Rezension direkt meine Neugierde geweckt :D

    Es klingt auch für Ältere nach einem schönen Einstieg in diese völlig andere Welt, der nicht rein informativ und damit trocken (um nicht langweilig zu sagen ;)) ist. Vielleicht nähere ich mich mal mit dem Buch der ganzen Thematik an. Denn irgendwie hätte ich dahingehend schon gern etwas mehr Wissen - wer weiß, eventuell klickt es ja noch :D

    Liebe Grüße,
    Sarah

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    1. Liebe Sarah,

      auch hier ticken wir ähnlich. Auf der einen Seite kann ich mit Kunst nicht viel anfangen. Auf der anderen Seite hat das Buch in mir den Wunsch geweckt, in ein Museum zu gehen und mir einfach mal ein paar Bilder anzuschauen. Ich finde, das spricht einfach sehr dafür, wie toll die Autorin das Thema verarbeitet hat!
      Und wenn du quasi ein Vincent van Gogh Profi bist ;-) ist das Buch schon sehr lesenswert für dich.

      Liebe Grüße
      Sandra

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    2. Wow! Das finde ich echt super! Und daran merkt man wieder, viel Bücher, bzw. das Lesen eigentlich bewirken können. Das sind nicht nur aneinandergereihte Buchstaben auf Papier. Wenn man das, was man auf den Buchseiten aufgesogen hat, mit in die "reale" Welt nimmt, ist das einfach nur wahnsinnig schön. Genau deshalb lese ich so gern, weil es mein Leben reicher macht (klang das jetzt sehr kitschig? Egal :D)

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    3. Ich finde überhaupt nicht, dass das kitschig klang. Viel mehr trifft es die Sache genau auf den Punkt. Und es ist definitiv auch einer der Gründe warum ich so gerne lese. :-)

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